Die Grosse Regionale ist ein fester Höhepunkt im Kulturkalender von Rapperswil-Jona. Alle zwei Jahre werden das Kunst(Zeug)Haus und die *ALTEFABRIK zur Bühne für die vielfältige Kunstszene aus den Kantonen St.Gallen sowie Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Glarus, Schwyz und Zürich.
Gemeinsam organisieren die beiden Institutionen für Gegenwartskunst der Stadt eine Ausstellung, die dank ihres weitreichenden Netzwerks über die regionalen Grenzen hinaus bekannt ist. Die Grosse Regionale begeistert Kunstschaffende wie Publikum gleichermassen.
411 Kunstschaffende mit Werkvorschlägen
Das Interesse ist überwältigend! Zum dritten Mal in Folge wurde ein neuer Bewerbungsrekord erzielt – 411 Kunstschaffende reichten ihre Werkvorschläge ein. Dieses anhaltend starke Echo zeugt von der Strahlkraft der Grossen Regionale innerhalb der Kunstszene und vom grossen Bedürfnis der Kunstschaffenden, ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen.
Die Zahl der Bewerbungen hat sich über die letzten drei Ausgaben beinahe verdoppelt. Diese Entwicklung freut die Organisatoren. Allerdings macht sie die Arbeit der Institutionen und der sechsköpfigen Jury alles andere als leichter. Die Jury-Mitglieder 2025 Francesca Benini, Kuratorin (MASI Lugano), Irene Grillo, Kuratorin GSfK (*ALTEFABRIK), Simone Kobler, Co-Direktorin (Kunst(Zeug)Haus), Daniel Morgenthaler, Kurator (Helmhaus Zürich), Aramis Navarro, Künstler (Rapperswil-Jona / St.Gallen), sowie Loredana Sperini, Künstlerin (Zürich), waren zu einer strengen Auswahl gezwungen. Da Ausstellungsfläche und finanzielle Mittel der Institutionen nicht im gleichen Tempo wachsen, war die Auswahl für die diesjährige Edition eine echte Herausforderung. Jede Entscheidung wurde sorgfältig abgewogen. Nur so konnte ein vielfältiges, spannendes und ausgewogenes Bild der regionalen Kunstszene erreicht werden.
Kriterien für Auswahl der 44 Positionen
Die Jury hat bei der Auswahl der 44 Positionen – was einem Anteil von etwa 1/9 der Einsendungen entspricht – anhand der Qualität der eingereichten Werkvorschläge und der Dossiers entschieden. Zentrale Kriterien waren die Eigenständigkeit des künstlerischen Ansatzes, die Relevanz der Arbeit innerhalb gesellschaftlicher Diskurse sowie die Verortung des Werks im bisherigen Œuvre der Künstler/innen sowie der Kunstgeschichte.
Die Jury würdigte ausdrücklich die hohe Qualität der eingereichten Dossiers. Sie bedankt sich bei allen für ihre Bewerbung, ihr Vertrauen und ihre Teilnahme.