SVP-Gemeinderätin Nicole Hänggi und GPK-Vertreter Hanspeter Bär informierten die Versammlung über die wesentlichen Traktanden der anstehenden Bürgerversammlung vom 2. Dezember 2025.
Anlass zur Diskussion gaben die Traktanden
- Steuerfusserhöhung
- Projektierungskredit über 800'000.00 für den Bau eines neuen Unterstufenschulhauses
- Antrag der SVP/FDP zur Ablehnung der geplanten Holzbushäuschen
Wie erwartet muss nun der Steuerfuss um 5% nach oben angepasst werden. Aufgrund der düsteren Finanzplanung der kommenden Jahre warnte Altgemeinderat Roger Widmer an der letzten Bürgerversammlung davor, den Steuerfuss um 2% zu senken. Mit dem schwindenden Eigenkapital und geplanten Ausgaben des Gemeinderates wird der Steuerfuss nach Beurteilung der SVP mittel- bis langfristig um rund 20% ansteigen. Der stets betonte Sparwillen vom Gemeindepräsidenten Diego Forrer löste bei der Versammlung einmal mehr Befremden aus, als man beispielsweise das Thema der geplanten Buswartehäuschen behandelte.
Der Gemeinderat beabsichtigt, zukünftige Buswartehäuschen mit begrünten Holzkonstruktionen auszustatten. Die Kosten für ein solches Wartehäuschen betragen rund CHF 35'000.– und liegen damit etwa CHF 20'000.– über den Kosten moderner Metall-/Glas-Konstruktionen.
Zusammen mit dem Freisinn beantragt die SVP, bei zukünftigen Buswartehäuschen auf begrünte Holzkonstruktionen zu verzichten und stattdessen kostengünstigere Metall-/Glas-Konstruktionen zu verwenden, welche einfacher im Unterhalt und weniger anfällig für Vandalismus sind.
Ebenfalls Stirnrunzeln löste – nebst zahlreichen anderen Posten – der Kauf eines neuen Kommunalfahrzeuges für sage und schreibe Fr. 430'000.00 Franken fürs Bauamt aus, während der Mehrbedarf für den Schulbetrieb unter der schwach beurteilten Führung des Rektors Felix Rüegg auch heuer wieder um mehrere hunderttausend Franken gestiegen ist.
Unterstufenschulhaus am Bach mit Einfachturnhalle
Der Projektierungskredit für den Bau des neuen Unterstufenschulhauses am Bach mit Fr.800‘000.00 wurde von der Versammlung nicht nur als äusserst hoch, sondern auch als äusserst risikoreich beurteilt. Die zahlreichen Abhängigkeiten und Unsicherheiten betreffend des Landerwerbs und letztendlichen Landbesitzes sind zu diesem Zeitpunkt noch dermassen zerbrechlich und unverbindlich, dass die Ortspartei ausdrücklich davon warnt, dass man diesen hohen Projektierungskredit in den Sand setzen könnte. Bevor nicht verbindlich die Besitzverhältnisse des Baulandes geklärt sind, sollte der Gemeinderat keine solchen Projektierungskredite traktandieren – es wäre nicht das erste Mal, dass der Uzner Steuerzahler hunderttausende von Franken für Planungskredite für Bauprojekte berappen wird, die schlussendlich nie durchgeführt werden konnten.
Uzner Meilenstein «Streulipark» wird begrüsst
Freudig wurde Christian Kälin nach einstimmiger Wahl in den Vorstand vom Präsidenten begrüsst und für seine bereits geleisteten Bemühungen verdankt.
Als selbständiger Architekt erklärte Christian Kälin der Versammlung das Bauprojekt Streulipark, welches von der SVP begrüsst und unterstützt wird. In unmittelbarer Lage zum Bahnhof ist die Lage für verdichtetes Bauen perfekt, während mit dem grossen, öffentlich zugänglichen Park sowie der Zentrumsversorgung mit neuen Geschäften ein Mehrwert für Uznach entstehen wird. Die Versammlung würdigte das jahrelange Engagement sowie Ausdauer der Firma Streuli AG, um ein solches Musterprojekt auf die Beine zu stellen.