«Dieser Sommer ist von indischer Glut», schrieb dereinst Hermann Hesse in seinem «Tessin». Und diese Woche scheint es, als träfe dies auch nördlich der Alpen zu. Heute soll uns mit 33 Grad die grösste Hitze dieser Woche erwarten, wie Meteonews schreibt. Zwar kommen am Freitag und am Wochenende leicht kühlere Luftmassen zu uns – zu Beginn der neuen Woche soll es dann aber erst richtig heisst werden. Zumindest nach aktuellem Stand. Am Montag wurden rund 32 Grad erreicht, am Dienstag und Mittwoch könnte das Thermometer in der Deutschschweiz bis auf 35 Grad ansteigen – in Basel gar bis 37 Grad. Die einen freut's – die anderen wünschen sich in die Arktis.
Gesund durch die Hitze
Die hohen Temperaturen versprechen zwar Badi-Vergnügen, können aber auch das Wohlbefinden oder die Gesundheit beeinträchtigen. Es kann zu sogenanntem Hitzestress mit erhöhtem Puls, Schwäche, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfen, trockenem Mund, Schwindel, Übelkeit und Verdauungsbeschwerden kommen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt darum:
- Körperliche Aktivität in der heissen Tageszeit möglichst beschränken und schattige Orte bevorzugen. Am heissesten ist es jeweils gegen 16 Uhr, am Mittag ist hingegen die Sonneneinstrahlung am stärksten.
- Tagsüber Fenster schliessen und die Sonne mit Vorhängen, Roll- oder Fensterläden fernhalten. Lüften am morgen früh oder nachts.
- Leichte und lockere Kleidung tragen. Stoffe aus Seide oder Leinen kühlen.
- Körper kalt duschen, kalte Tücher auf Stirn und Nacken legen. Oder ein kaltes Fuss- oder Handbad nehmen. Vorsicht beim Sprung ins kühle Nass: Der Abkühlungsschock kann lebensgefährlich sein. Ein Sprung ins kalte Wasser ohne vorherige Anpassungszeit führt dazu, dass sich die Blutgefässe schlagartig verengen und der Blutdruck schlagartig ansteigt. Im schlimmsten Fall könnte das zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Dafür muss das Wasser nicht einmal besonders kalt sein. Sind draussen 32 Grad und der See hat 20 Grad, ist der Temperaturunterschied bereits beachtlich. Gib dem Körper darum Zeit, sich an den Temperaturunterschied zwischen Luft und Wasser zu gewöhnen!
- Viel trinken – mindestens 1,5 Liter pro Tag, auch ohne Durstgefühl.
- Kalte, erfrischende Speisen essen: Salate, Früchte, Gemüse, Milchprodukte, Glacé.
- Genug Salz zu sich nehmen.
- Auf keinen Fall dürfen Kinder und Tiere im Auto zurückgelassen werden.
Ist es lange Zeit heiss oder setzt man sich zu lange ungeschützt der Sonne aus, kann es zu einem Hitzschlag oder Sonnenstich kommen. In einem solchen Fall empfiehlt es sich, unbedingt ärztlichen Rat beizuziehen.