Am 24. Oktober 2019 wurden im Voralpenexpress, der von St.Gallen nach Luzern fährt, 3,5 Kilogramm Goldbarren im Wert von 182'000 Franken gefunden. Die Staatsanwaltschaft Luzern machte Mitte Juni den Fall publik, da der Besitzer nicht ausfindig gemacht werden konnte.
Die vergessenen Goldbarren im Zug sorgten über die Landesgrenze hinaus für Schlagzeilen. Sogar «BBC», «CNN» und «Focus» berichteten über die vergessenen Barren und die Welt schmunzelte über die reichen Schweizer, die dicke Goldbarren im Zug liegen lassen und das scheinbar nicht mal bemerken. Doch wie «lematin.ch» berichtet, kommt das Gold aus einer ganz anderen Ecke der Welt. Es soll einem Bauunternehmen in Ghana gehören.
Goldkurier ist im Zug eingeschlafen
Eine anonyme Quelle sagt gegenüber der welschen Zeitung: Ein Vertreter der Firma sollte das Gold nach Genf transportieren und sei bei der Fahrt eingeschlafen. Als der Zug angehalten hab, sei der Mann schnell aus dem Zug gesprungen und hat das Gold vergessen. Der Arbeitgeber ging laut der Zeitung davon aus, dass der Vertreter das Gold gestohlen habe. Denn: Dieser sei nie mehr auf der Arbeit erschienen. «In Genf sollte das Gold zu einem Juwelier, einer Giesserei oder einer Raffinerie», sagt die anonyme Quelle.
Jeder will Besitzer sein
Die Staatsanwaltschaft in Luzern könne diese Aussagen zurzeit nicht bestätigten oder dementieren, schreibt «20 Minuten». Es sei aber wirklich ein Hinweis auf Französisch eingegangen. Fast täglich melden sich Personen bei der Luzerner Polizei und behaupten, dass sie das Gold im Zug liegen gelassen haben. Es würde eine Weile dauern um herauszufinden, wer der echte Besitzer sei.