Danke – etwas ungewöhnlich für einen Reisebericht, möchte ich mit der Verdankung beginnen. Ein riesig grosser Dank gilt unserem Reiseleiter Peter Braun. Ihm gebührt die Ehre, dass diese Reise zu einem unvergesslichen Anlass wurde, perfekt durchorganisiert und nie langweilig. Lieber Peter, man merkt, dass du in Murten über zwanzig Jahre zu Hause warst und dein Herz immer noch für diese Gegend schlägt.
Danke an unsere Dirigentin Alma Ganz, welche jederzeit für Überraschungen gut ist, und uns somit immer wieder auf das Neue herausfordert und fördert. Unserem Präsidenten Roger Büsser, der uns mit engelsgleicher Geduld immer auf dem richtigen Pfad führt. Zu guter Letzt möchte ich den «Säckelmeister» Markus Diethelm nicht vergessen, welcher stehts weise mit unseren Finanzen umgeht und welcher auf den glorreichen Vorschlag kam, mich zu diesem Reisebericht zu verknurren – äh, zu beauftragen…
Auf nach Murten
Pünktlich um sieben Uhr morgens machte sich die Karawane mit vier Fahrzeugen auf die Reise nach Murten. Nach einer ereignislosen Fahrt trafen alle in kurzen Abständen im Restaurant «Seepark Schiffenen» am Schiffenen-Stausee ein. Eine kleine Stärkung in Form eines Spezial-Sandwiches war natürlich höchst willkommen. Kaffee und sonstige Flüssigkeiten gehörten offensichtlich dazu.
Rund eine Stunde später machten wir uns auf den Weg zu unserer Unterkunft im «Hotel Bad Murtensee» in Murten, wo wir unsere Fahrzeuge abstellten und sogleich punkt Mittag den Raddampfer enterten, um nach Môtier zu gelangen. Glücklicherweise schafften dies auch die Herren, welche ihres Navigationsgerätes noch nicht ganz Herr sind.
Weinberg «Le petit Chateau» Môtiers
Am Hafen von Môtier erwartete uns der Patron des Weingutes, Eric Simonet, bereits sehnsüchtig, um uns einige Geheimnisse des Winzerlebens preiszugeben. Auf seinem fortschrittlichen Tablet (einem bemalten Kartonbogen) erklärte uns Monsieur Simonet, wo auf der Erde diese wunderbaren (Reben)-Pflänzchen am besten gedeihen, wo sie in der Schweiz angebaut werden und welche Sorten für was verwendet werden. Leider kämpft auch ein Winzer mit Unzulänglichkeiten wie Parasiten, Wind und Wetter.
Danach konnten wir einen Teil des Rebgutes in Augenschein nehmen, bevor wir uns an die wichtigste und verantwortungsvollste Aufgabe machen konnten – der Degustationen der verschiedenen edlen Tropfen. Überflüssig zu erwähnen, dass wir unseren Winzer natürlich mit einem kleinen Ständchen im Weinkeller beglückten.