Nach zwei Soloprogrammen über abgründige Krisengebiete ist Lara Stoll mit ihrem neuen Programm nun am «Gipfel der Freude» angekommen. Ist diese Überschwänglichkeit lediglich Mittel zum Zweck oder ist ihr tatsächlich ein Sünneli über die Leber gerudert? Dieser Frage darf am kommenden Samstag in der Kellerbühne Grünfels mit Hochspannung entgegengeblickt werden.
Lara Stoll gilt als die Punkerin der Schweizer Poetry-Slam-Szene. Diesen Ruf geniesst sie, weil sie es liebt, auf der Bühne laut und anarchistisch zu sein. Ihre Texte sind oft ein einziges, kunstvoll gebautes Crescendo. Doch dann, plötzlich und unerwartet, zeigt die Exzentrikerin ihre Zerbrechlichkeit.
Poetry-Punk über das Leben und dessen Schwierigkeiten
Die mehrfache Meisterin (Schweiz, Europa) im Poetry-Slam und Preisträgerin des Salzburger Stiers treibt sich seit bald 15 Jahren auf allen möglichen Bühnen herum. Virtuos schwelgt, predigt, wütet und poltert die emigrierte Ostschweizerin über das Leben und dessen Schwierigkeiten. Der Kühlschrank, der Tod, Einsamkeit, Lavendel, ein bisschen Corona, Pizza, Wut, Mütter – Stolls künstlerisches Universum ist ein berührender Mikrokosmos oder wie die Jury des deutschen Kleinkunstpreises es so schön formulierte: «Der charmante Poetry-Punk aus der Schweiz tobt, schäumt, spricht Kauderwelsch und formuliert messerscharf geschliffene Sätze. Schonungslos sich selbst gegenüber findet Lara Stoll das Politische im Privaten.»
Tickets können online unter www.gruenfels.ch oder telefonisch (0900 320 320 CHF 1.- / min) bestellt werden.