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Kanton
07.07.2020
07.07.2020 11:12 Uhr

Seit Februar 40'000 zusätzliche Arbeitslose

Die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) bereiten sich auf einen Ansturm von Personen vor, die nach einer Entlassung eine neue Stelle suchen. (Archivbild)
Die Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) bereiten sich auf einen Ansturm von Personen vor, die nach einer Entlassung eine neue Stelle suchen. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/GAETAN BALLY
Die RAV-Zentren bereiten sich wegen steigenden Arbeitslosenzahlen auf einen Ansturm vor. Über 200 RAV-Stellen wurden neu geschaffen.

Das sei laut der Umfrage von «Blick» bei insgesamt rund 1500 RAV-Angestellten ein stolzer Zuwachs. Die Aufstockung sei nötig, sei die Arbeitslosenquote doch bereits im Mai auf 3,4 Prozent gestiegen. Das entspreche 40'000 zusätzlichen Arbeitssuchenden gegenüber Februar, als die Quote noch 2,5 Prozent betragen habe. Die Zahlen für Juni folgen diese Woche.

Bei der Aufstockung des RAV-Personals gebe es kantonal grosse Unterschiede. Einsamer Spitzenreiter sei der Kanton Zürich, der seit Februar 77 neue RAV-Stellen geschaffen habe. Damit sollten die bestehenden Personalberater und die Administration entlastet werden. Der Kanton wolle auf die kommende Entlassungswelle vorbereitet sein.

Auch die Kantone Bern, Aargau und Genf rüsteten mit je rund 30 neuen Stellen kräftig auf. Vor allem nach den Sommerferien rechnen die Kantone mit einem Ansturm, zitiert der «Blick» den Personalfachmann Pascal Scheiwiller. Die grössten Kündigungswellen seien bei den grossen Firmen im dritten und vierten Quartal 2020 zu erwarten.

In den Kantonen Basel-Stadt, Luzern und Neuenburg sind es je 10 neue Stellen, die auf dem RAV neu geschaffen worden sind. Von den Kantonen, die angefragt wurden plant einzig Uri keinen RAV-Ausbau. Dort werde der Mehraufwand mit internen Massnahmen bewältigt.

Linth24/sda
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