Aus lauter Vorfreude treffen die ersten schon in der Lagerhalle im Linthpark ein, bevor die Kerzlein brennen und Weihnachtsmusik ertönt. Wie schön, dass Frauen und Männer wieder einmal gemeinsam feiern können – so wie normalerweise alle zwei Jahre.
Bei Glühwein, Punsch und Lebkuchen wärmen sie sich vor dem Aufbruch Richtung Schmerikon auf. Natürlich zu Fuss, wie es sich für einen Sportverein gehört. Was sich Passanten gedacht haben mögen beim Anblick des ellenlangen Wander-Tatzelwurms in der Dunkelheit?!
In der Bocciahalle liegen auf gedeckten Tischen reichlich Nüssli, Schöggeli und Mandarinli bereit. An der Bar im Nebenraum werden Getränke besorgt und nebenbei ein Blick auf die spannende TV-Fussballübertragung geworfen.
Der Pastaplausch ist echt italienisch grün-weiss-rot, so wie die Italienfahne. Braune Bolognese gibt’s obendrauf. Und eine extra scharfe Chili-Beilage weckt die letzte Schlafmütze. Für Bewegung und Spass sorgen unfreiwilliges gegenseitiges Chlüpperli-Anhängen und ein Ratespiel.
Besuch vom Chlaus
Plötzlich steht der Samichlaus mit seinen Schmutzlis da. Was der über die Uzner Turnerinnen und Turner nicht alles weiss und aus seinem goldenen Buch verrät. Zum Beispiel über verloren gegangene Brillen und herumfliegende Speckbrettlis, über schweisstreibende Group-Fitness-Lektionen, über Männer, die zwar fleissig turnen, aber ebenso fleissig Witze erzählen. Ein Talent, das auf der Stelle bewiesen werden muss. Auch fröhliches synchrones Einturnen lässt sich prima üben.
Zwischendurch mahnt die weissbärtige Autorität zur Besserung, und seine Gehilfen zeigen ihre Fitze. Nicht nur Vereins-Feste, auch das wöchentliche Turnen sollte häufiger besucht werden, meint er. Am besten einmal pro heute konsumierte Knabberei. Das dürfte schwierig werden...