Im Brustkrebs-Monat Oktober und als Dankeschön für 10 Jahre Brustkrebs-Zertifizierung Stephanshorn, reisten Mitarbeiter der Hirslanden Klinik Stephanshorn mit dem Facharzt des Brust- und Tumorzentrums Ostschweiz, Prof. Dr. med. Michael Knauer, nach Uganda.
Finanziert wurde der Einsatz von Cheira, einer ehrenamtlich geführten Organisation, die seit Jahren in verschiedenen Ländern Afrikas chirurgische, medizinische Einsätze durchführt. Cheira ist Teil des Rotary Clubs Appenzell.
Ziel dieser intensiven Woche war, die Behandlung von Frauen mit Brusttumoren mit den lokalen Gesundheitsfachleuten. Daraus resultierend sollte ein Konzept erarbeitet werden, dass den mittellosen Patientinnen eine kostengünstig und bezahlbare Behandlung ermöglicht.
Behandlung für Frauen zu teuer
Eine Frau in Uganda hat ein durchschnittliches Einkommen von 2 bis 3 Dollar pro Tag. Mit diesen Einkünften kann sie sich den Besuch beim Onkologen nicht leisten. Zudem sind die Medikamente für die Chemotherapie unerschwinglich. Eine Brustamputation kostet, wenn überhaupt erhältlich, ab 1000 Franken und ist für die Familien nicht finanzierbar. Es gibt ein einziges Bestrahlungsgerät in ganz Uganda und dies war bei unserem Aufenthalt defekt und ausser Betrieb.
Daher gehen die meisten Frauen von Anfang an zum «Witch-Doctor» und wenn sie in die Spitäler kommen, ist meist das terminale Stadium erreicht. «Meine Familie hatte das Geld nicht, den Tumor bei einem Arzt abzuklären, geschweige denn eine Operation zu finanzieren», sagte eine der Frauen vor Ort.