Gegen ein paar Wochen Pause hat grundsätzlich niemand etwas einzuwenden – umso weniger als die Temperaturen derzeit eher an Skifahren am Flumserberg als an Fussball auf dem Grünfeld erinnern.
Ärgerliche Forfaitniederlage
Für den FC Rapperswil-Jona kommen die Weihnachtsferien aber gleichwohl zur Unzeit. Denn das Team von Trainer David Sesa befindet sich in bestechender Form. Von den letzten neun Meisterschaftsspielen gewann es acht – nur bei Leader Etoile Carouge musste es als Verlierer vom Feld. Hätte Rappi nicht in der Startphase der Meisterschaft gegen die zweiten Mannschaften von Basel, YB und vom FCZ dreimal verloren und gegen Brühl eine ärgerliche Forfaitniederlage (wegen eines nicht gemeldeten Spielers auf dem Machtblatt), wäre der aufstiegsberechtigte Spitzenplatz zum Greifen nah. So aber klafft eine Lücke von sieben Punkten (bzw. zehn Verlustpunkten).
Zufrieden mit der Entwicklung
Trainer Sesa ist gleichwohl zufrieden mit der Entwicklung: «Wir sind auf dem richtigen Weg. Dass sich die Mannschaft zuerst finden musste, war keine Überraschung. Mit Oan Djorkaeff stiess ein Schlüsselspieler erst spät zum Team – und von den Neuzuzügen hatten Spieler wie Tia, Morgado und Ajeti zuletzt kaum Spielpraxis». Und im Schweizer Cup habe man mit dem Sieg gegen Yverdon und der respektablen Leistung gegen die Young Boys einen guten Eindruck hinterlassen.
Der Ex-Internationale weist ausserdem auf die Unwägbarkeiten in der Promotion League hin: «Die U21-Teams sind hervorragend ausgebildet und frei vom grossen Druck. Ausserdem bewegen wir uns in einer Liga, in der wir weit reisen und einen grossen Aufwand betreiben müssen.» Blickt er in die Challenge League, ist sich Sesa aber ziemlich sicher, dass es dort auch Platz für Rappi hätte: «Stade Nyonnais, der Aufsteiger des letzten Sommers, belegt mit der praktisch gleichen Mannschaft wie vergangene Saison den dritten Platz».