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Leserbrief
Leserbriefe
16.02.2024

13. AHV: Keine Giesskanne, dafür Solidarität und Vernunft

Herbert Oberholzer spricht sich gegen eine Rentenerhöhung aus.
Herbert Oberholzer spricht sich gegen eine Rentenerhöhung aus. Bild: Linth24
Herbert Oberholzer aus Rapperswil begründet seine Ablehnung der Rentenerhöhung.

Ein abgebranntes Streichhölzchen leuchtet mehr als der Geist des Schweizerischen Gewerkschafsführers Pierre-Yves Maillard mit seiner Unterstützung bezüglich der 13. AHV-Rente. Will er doch sage und schreibe jedem AHV-Rentner, sei es der pensionierte Strassenarbeiter Hans Muster, der ehemalige CEO von Novartis, Daniel Vasella, oder Oswald Grübel, CEO Credit Suisse / UBS die Rente erhöhen.

Für das will er 5 Milliarden Franken, die er nicht hat, verschenken. Obwohl wir wissen, dass 80 Prozent der Beschenkten das Geld nicht benötigen. Dafür müssten aber heutige und vor allem zukünftige Arbeitnehmer und Arbeitgeber herhalten. Zudem würde die Kaufkraft aller Konsumenten inkl. Rentner mit mindestens einem Prozent zusätzlicher Mehrwertsteuer belastet werden.

Wenn man nur den AHV-Bezügern etwas geben würde, die es wirklich nötig haben, würde ein Zehntel bis ein Fünftel der geplanten Verschwendung ausreichen. Dafür könnte man den wirklich Bedürftigen mehr geben als nur eine 13. Rente. 
Also, stimmen vor allem wir älteren Semester NEIN zur 13. AHV-Rente und stellen die Forderung an den Bund, jenen, die die Unterstützung gebrauchen können, mehr zu geben. 

Hingegen meine ich JA zur Renteninitiative der Jungfreisinnigen. Arbeiteten doch damals, als die AHV gegründet wurde, sechst Leute für eine Rente, heute sind es noch drei. Wo soll denn das enden?

Bei dieser Initiative sind Solidarität, Vernunft und Intelligenz gefragt.

Herbert Oberholzer, Rapperswil