Am 13. April startet die Ausstellung von Sabine Schier-Schröder im Museum Galerie Amden unter dem Titel «bergweise abstraktes». Die Kunstschaffende aus Uznach lenkt den Blick auf die «etwas anderen Berge» und zeigt eindrücklich, dass abstrakte Kunst menschennah und (be)greifbar sein kann.
Sie packt Emotionen in ihre Bilder und Objekte hinein, verarbeitet sie, mischt sie unter, legt quasi ein Versteck für ihre Botschaften an. Gerade in der neuen Ausstellung von Sabine Schier-Schröder im Museum Galerie Amden ist es die Vielschichtigkeit, welche auffordert, einen zweiten Blick zu wagen und das eigene Gedankenkarussell anzutreiben. Ja, Berge im Bergdorf Amden – das Thema scheint wie die Faust aufs Auge zu passen. Doch die Umsetzung überrascht und ist viel subtiler und gesellschaftskritischer, als man meinen möchte. Dabei kommen die Werke ausdrucksstark in Farbe und Gestaltung daher, gepaart mit einer Prise Verspieltheit, die zum Schmunzeln anregt.
Heimat im Linthgebiet – und in der Kunst
In Benken aufgewachsen und heute in Uznach wohnhaft, ist Sabine Schier-Schröder mit der Region eng verbunden. Auch zu Amden hat sie einen guten Draht. «Das Linthgebiet ist meine Heimat», betont sie. Und hier findet sie auch ihre Inspiration, um künstlerisch wirken zu können. Im Alltag bleibt sie mitunter an einer speziellen Wolkenformation «hängen» oder sieht im Lichteinfall auf ein Objekt eine Idee hervorspringen, die sie nicht mehr loslässt. Besonders geometrische Flächen, Übergänge und Kontraste haben es ihr angetan. In der Ausstellung kommt dies zum Ausdruck.
Der letzte Akt des kreativen Prozesses steht noch bevor, die Vernissage mit Präsentation der Werke. Die Vorfreude auf diesen Moment und auf den Austausch mit dem Publikum wächst von Tag zu Tag. Die Ausstellung «bergweise abstraktes» eröffnet denn auch einen Begegnungsraum mit sprichwörtlichem Weitblick. Einen, um neugierig über die Nasenspitze hinauszusehen oder lächelnd hinzuhören, wenn der Berg ruft.