Die Szene der gehobenen Essbeizen kommt in Bewegung. Nach 13 Jahren im Rössli und acht Jahren in der «Falkenburg» am Hauptplatz von Rapperswil ziehen sich Raffaele und Regula Fumagalli zurück. «Raffi», wie ihn alle nennen, sagt, er habe nun genug «grchampfet». Künftig wolle er etwas kürzertreten und dort, wo Not in der Küche sei, seine Dienste anbieten.
Gault-Millau nach Rappi bringen
Mit ihm verliert Rappi einen exzellenten Fischkoch, erhält aber einen Nachfolger derselben Klasse. Im Juli 2025 werden der 15-Gault-Millau-Koch Reto Hasler vom «Chrüz» Eschenbach» und seine Frau Regula die Falki übernehmen. Hasler hat seine Kochkünste im «Frohberg» Jona und im «Dieci» erlernt und will nun, wie er sagt «wieder Gault-Millau-Punkte nach Rapperswil bringen».
Die Mandls, ein Verlust
Schwer verdaulich – um im Kochmetier zu bleiben – wird für Viele der Abgang von Gerti und Ewald Mandl im Quellenhof sein. Auf Ihrer Webseite schreiben die beiden, sie hätten ihre Wurzeln in der Steiermark, das Herz aber in Rapperswil-Jona. Und tatsächlich, das legendäre Wirtepaar hat wohl schon fast alle in der Stadt bedient: 27 Jahre im Frohberg, Jona, und 14 Jahre im Quellenhof. Auf ihrer Homepage schreiben Gerti und Ewald Mandl: «Alles Schöne findet irgendwann ein Ende und so haben wir uns dazu entschieden, per Ende 2025 aufzuhören und die Quelle an einen neuen Pächter zu übergeben.» Wer auf die Mandl’s folgt ist noch unbekannt.
Schmerikon und Uznach
Übrigens, auch ausserhalb von Rappi-Jona bewegt sich in der gehobenen Gastronomie etwas. Das «Bad am See» in Schmerikon kommt mit seinem Fine-Dining immer mehr auf Touren. Umgekehrt ist die Zukunft beim «Kunsthof» in Uznach ungewiss. Wirt Matthias Wüst verlässt das Lokal auf Ende Mai 2025 und begründet das, mit den extrem gestiegenen (unter anderem Energie-) Kosten im Gastgewerbe.
Eine Nachfolge ist nicht in Sicht, genauso wenig wie fürs «Chrüz» in Eschenbach.