Sie gehörte rund ein Viertelfjahrhundert zu den populärsten Attraktionen im Kinderzoo: Giraffendame Luana. 1999 im Zoo geboren, war sie eine überragende Grösse am Obersee. Erst kürzlich gebar sie ein Junges.
Neugierig und hungrig
Auf der Homepage des Kinderzoos heisst es: «Mit ihrer eher dunklen Fellfärbung und ihrem und ihrem sehr neugierigen Charakter war Luana bei vielen Besucherinnen und Besuchern eine beliebte Persönlichkeit. Zudem war sie immer an erster Stelle, wenn es um Futter ging».
Sturz am 27. September
Doch ihr Ableben weckte einen Verdacht. Die Zeitung «20 Minuten» berichtet von einem Vorfall, der sich kürzlich ereignet hat: «Luana ist am 27. September über die im Gehege aufgetürmte, brusthohe Mauer gestürzt und hat sich dort verletzt».
Die Mauer, über die Luana stürzte, sei als Barriere zwischen der im Juni eröffneten «Giraffen Lodge» und den Tieren errichtet worden.
Todesursache: Altersschwäche
Knies Kinderzoo bestätigt auf Anfrage, dass Luana gestürzt sei. «Laut den Tierärzten besteht zwischen dem Sturz vor drei Wochen und dem Tod am Mittwoch aber kein direkter Zusammenhang», so Zoo-Direktorin Sibylle Marti. Eine erste pathologische Einschätzung des Instituts für Veterinärpathologie der Universität Zürich habe ergeben, dass Luana an Altersschwäche gestorben sei.
Zwar habe nach dem Sturz der Grosstier-Rettungsdienst beigezogen werden müssen, um Luana wieder auf die Beine zu stellen. Danach sei sie aber selbständig wieder in den Stall gelaufen, sagt Marti. «Zur intensiven Beobachtung und Betreuung wurde sie für drei Tage separiert. Abgesehen von ein paar Schürfwunden gab es keine Auffälligkeiten.» Deshalb habe Luana wieder zur Gruppe gelassen werden können.