Neueste Forschungen haben gezeigt, dass das Singen im Chor das Stresshormon Cortisol reduziert und den Antikörper Immunglobin A erhöht: Diese Erkenntnisse bestätigen, dass regelmässige Musik- und Gesangsgewohnheiten die Aufrechterhaltung eines gesunden Immunsystems unterstützen und zu einem allgemeinen Glücksgefühl führen.
Traktanden, 4 Neumitglieder & Schweigeminute
Die knapp 50 Veteranensänger, die sich zum traditionellen Jahreshöck trafen, brachten trotz des durchschnittlichen Alters von 80 Jahren, einen erstaunlich vollen Klang in ihre Liedbeiträge. Sie zeigen somit offensichtlich, dass Singen gesund ist – und zu einem Seelischen – sowie körperlichen Wohlbefinden beiträgt.
Ehrendirigent Max Gmür setzte mit dem Lied «Sängerschwur» einen wichtigen Startpunkt zum feierlichen Treffen. Der Obmann Ruedi Widmer führte danach gekonnt durch die Traktanden und motivierte die anwesenden stattlichen Männer des Veteranenchors, weiterhin neue Mitsänger zu suchen.
Vier neue Mitglieder wurden mit passenden Liedern begrüsst – den im Laufe des Jahres Verstorbenen mit einer Schweigeminute gedenkt.
Rekord für Singen im Chor & Jubiläum als Veteranenchor-Dirigent
Für 75 Jahre singen im Chor wurde Thomas Oberholzer aus Goldingen geehrt. Er sprengt mit dieser Marke sämtliche Listen der möglichen Jubiläen im Schweizerischen Singverband. Er wünschte sich von Mozart das Lied: «Brüder reicht die Hand zum Bunde».
Laut aktuellen Studien, synchronisieren Chorsänger anscheinend nicht nur ihre Stimmen, sondern auch ihren Herzschlag. Der Grund dafür, dass ihr Herz im Gleichschritt schlägt, ist, dass sich die Geschwindigkeit des Herzschlags im Verhältnis zur Geschwindigkeit ihrer Atmung beschleunigt. Die Herzfrequenz wird dabei unmittelbar von der Melodie der Musik beeinflusst. Der Puls der Sänger steigt und fällt gleichzeitig, wenn sie gemeinsam singen.
Ebenfalls geehrt wurde Max A. Gmür für 30 Jahre Dirigent beim Veteranenchor. Er ist seit der Gründung des Clubs im Jahre 1980 dabei – nahm sich aber zwischenzeitlich eine kreative Auszeit.