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Kultur
22.01.2025
21.01.2025 09:10 Uhr

Rotweisse Kunst im «Zeitfalten»

Der aus dem Felsen herausgearbeitete Raum bietet den perfekten Hintergrund für die Ausstellung.
Der aus dem Felsen herausgearbeitete Raum bietet den perfekten Hintergrund für die Ausstellung. Bild: Marie-Eve Hofmann-Marsy
Der Kunstverein Oberer Zürichsee besuchte in Uznach die Ausstellung im «Zeitfalten», die dieses Mal von zwei Märchler Künstlern ausgerichtet wurde.

Viele Kunstschaffende und Kunstarten hat der ganz besondere Ausstellungraum «Zeitfalten», dem Museum der Forschung, der Erkenntnis und der Imagination in Uznach schon gesehen. Und immer wird dieser nicht ganz einfach zu bespielende Raum anders gestaltet und interpretiert.

Die Lachner Künstlerin Eva Gratzl und der in Siebnen arbeitende Künstler Urs Martin Traber zeigten unter ihrem Konzeptnamen «ROTWEISS» ihre Skulpturen und Objekte.

Porzellan & Keramik

Zauberhafte weisse Porzellan-Blütenrosetten; inspiriert durch den naturbelassenen Garten im Quellgrün, Pflanzenstrukturen auf Keramik, die zu extravaganten Blüten geformt wurden; Porzellanhalbschalen, leicht und transluzent; Schneeflocken und feine kleine Objekte in Rotweiss – Eva Gratzl lebt von einem sich ständig wandelnden kreativen Ausdruck und reizt die Materialien Porzellan und Keramik bis aufs Äussertes aus.

Der als Schaufenster fungierende Felsdurchbruch gewährt einen spannenden Blick in die Ausstellung «ROTWEISS». Bild: Marie-Eve Hofmann-Marsy

Holz & Eisen

Dagegen hält Urs Martin Traber mit kraftvollen grossen Holzskulpturen in Ei-Formen, Flügel und Kugeln aus gebeiztem Holz und seinen bekannten aus Eisen geschweissten Figuren, mit klangvollen Namen wie Anfänger-Dieb, Atlas, Christopherus bis hin zur Afrikanerin.

Die perfekte Kombination der beiden so unterschiedlichen Kunstrichtungen hat eine ganz besondere Ausstrahlung und passt sich sympathisch in die rauen Räumlichkeiten ein.

Die Mitglieder des Kunstvereins Oberer Zürichsee genossen die Ausführungen der beiden Künstler und den anschliessenden Apero sehr.

Von links: Eva Gratzl und Urs Martin Traber werden von Bruno Glaus, dem das Zeitfalten gehört, interviewt. Bild: Marie-Eve Hofmann-Marsy

«Ortsspezifische Kunst im Stadt:Kunst:Garten»

Im Anschluss an den Ausstellungsbesuch informierten Vereinspräsidentin Cornelia Brändli und Kurator Bruno Glaus über den Stand des Projektes «Ortsspezifische Kunst im Stadt:Kunst:Garten». Eine erste Vorauswahl wurde getroffen. Das Finanzierungsgesuch an Kultur ZürichseeLinth und den Lotteriefonds muss bis zum 25. Februar 2025 eingereicht werden.

Wird es gutgeheissen, kann im Herbst 2025 eine erste Ausstellung eröffnet werden.

Weitere Infos unter kunstverein-oz.ch.

Marie-Eve Hofmann-Marsy, Kunstverein Oberer Zürichsee