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20.10.2020

Referat: «Freiheit für das Toggenburg»

Im Weiler Germen spielte sich 1621 ein wichtiges Ereignis der Toggenburger Geschichte ab. (Bild: Jürg Hermann)
Im Weiler Germen spielte sich 1621 ein wichtiges Ereignis der Toggenburger Geschichte ab. (Bild: Jürg Hermann) Bild: Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Rapperswil-Jona
Pfarrer Daniel Klingenberg gibt in seinem Referat am Evangelischen Zentrum in Rapperswil einen unterhaltsamen Einblick in die Toggenburger Regionalgeschichte.

Nach der Reformation um 1530 hat die Toggenburger Landbevölkerung einen grossen Traum: Freiheit von der katholischen Herrschaft. Die konfessionellen Streitigkeiten führen in Nesslau gar zu einem «konfessionellen Mord». Die Toggenburger zünden das Städtchen Wil an.

Im Weiler «Germen» bei Nesslau im Toggenburg wird im November 1621 ein katholischer Amtmann erschossen. Er soll den katholischen Macht Ausbau im Obertoggenburg sichern. Erst acht Jahre später kann die Justiz die Täter festnehmen: Sie stammen alle aus der vornehmen reformierten Toggenburger Schicht. Es ist ein konfessioneller Mord.

Das ist ein Höhepunkt der Spannungen zwischen Reformierten und Katholiken. Immer geht es auch darum, dass die katholische Landesherrschaft abgeschüttelt wird. Erst der letzte Landvogt Müller-Friedberg in Lichtensteig schenkt den Toggenburger Freiheit.

Stadtbrand Wil (l.) und heutige Wiler Altstadt. Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

Wann und wo?

Das Referat findet am Mittwoch, 21. Oktober um 14 Uhr im Evangelischen Zentrum Rapperswil (EZRA), Zürcherstrasse 14, statt.

Die reformierte Kirchgemeinde Rapperswil-Jona lädt dazu herzlich ein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Anlass findet unter Einhaltung der Corona-Auflagen statt.

Jürg Hermann / Evang.-ref. Kirchgemeinde Rapperswil-Jona