Der Abwasserverband plante eine umfassende Erneuerung seiner Anlage, deren ältesten Teile 56 Jahre alt sind. 2024 erteilte die Gemeinde Freienbach der Ara Höfe die Baubewilligung. Nach abgewiesenen Einsprachen gelangten zwei Parteien mit Beschwerden an den Schwyzer Regierungsrat. Im Frühling 2025 hob dieser die Bewilligung mit Verweis auf eine neue Auslegung des Gewässerschutzrechts auf, wie die Ara Höfe im Communiqué mitteilt. Zuerst haben Höfner Volksblatt/March-Anzeiger darüber berichtet.
Einbauten unter dem mittleren Grundwasserspiegel seien künftig nur noch in Ausnahmefällen möglich, ist der Mitteilung zu entnehmen. Zahlreiche Bauprojekte in den Bezirken March und Höfe seien so in Zukunft «nicht mehr oder nur unter erschwerten Umständen bewilligungsfähig», so die Ara Höfe.
Beschwerde des Abwasserverbands Höfe
Der Abwasserverband Höfe akzeptiert den Regierungsbeschluss nicht und hat beim Schwyzer Verwaltungsgericht Beschwerde erhoben. Gleichzeitig stellt er 550'000 Franken für Sofortmassnahmen bereit, um die Versorgung zu sichern, hiess es weiter.
Die Ara Höfe reinigt das Abwasser aus Freienbach, Wollerau und Feusisberg. Der Abwasserverband ist laut eigenen Angaben für den Unterhalt von zwölf Kilometer Verbandskanälen zuständig.