Bei Amden Weesen Tourismus (AWT) rumort es: An der jüngsten Mitgliederversammlung wurden gleich zwei Jahresabschlüsse präsentiert – beide mit Verlusten.
Erhebliches Minus
2023 schloss mit einem Minus von rund 17'000 Franken, 2024 mit etwa 57'000 Franken. Verzögerte Zahlungen und eine Kostenexplosion beim Kinderwanderweg «Walis Zauberwald» – von geplanten 45'000 auf 98'000 Franken – belasteten die Kasse schwer.
Fehler des Vorstands
Der Vorstand räumte Fehler in der Aufsichtspflicht ein und versprach Besserung. Dennoch verweigerten die Mitglieder die Entlastung für die 2023er-Rechnung. Als Konsequenz will AWT die Buchhaltung wieder selbst führen und eine Liquiditätsplanung einführen.
Esposito geht
Personell gab es ebenfalls Konsequenzen: Geschäftsführer Thomas Exposito, der Ende 2026 ganz ausscheidet, übergab die Leitung bereits im Juli interimistisch an Corina Büsser. Zudem treten vier Vorstandsmitglieder zurück. Neue Mitglieder sind Marco Bischof und Nicola Büsser.
Die Protagonisten schweigen
Offen bleibt, wie es zu weiteren Unregelmässigkeiten kam, etwa verspäteten Auszahlungen durch die AWT-Tochter «Amden Ferien und Freizeit GmbH». Sowohl Exposito als auch die neue Geschäftsführerin gaben der «Linth-Zeitung» keine weiteren Auskünfte