Abhängigkeiten bestimmen unser Dasein. Einige davon sind lebenswichtig. Daneben haben wir uns aber auch ein komplexes Netz aus Abhängigkeiten geschaffen, die unser Zusammenleben beeinflussen. Wie diese wirken, lässt sich nicht immer leicht erkennen: Sie bleiben oft unsichtbar und abstrakt.
Dagegen ist die Sehnsucht nach Unabhängigkeit in unserer Gesellschaft omnipräsent: Werbung, Politik und Medien suggerieren uns permanent, dass unabhängig sein glücklich macht, während abhängig sein negativ wahrgenommen wird. Aber sind Abhängigkeiten wirklich so schlecht wie ihr Ruf? Wie wirken alltägliche Abhängigkeiten auf uns? Und was passiert, wenn sie sichtbar werden?
Die Ausstellung «abhängig? wer, wie, von wem oder wovon» zeigt, wie Abhängigkeiten unseren Alltag prägen. Sie widmet sich mit zeitgenössischer Kunst, wissenschaftlichen Beiträgen und interaktiven Stationen auf spielerische Art und Weise diesem komplexen Thema und regt an, mehr über die eigenen Abhängigkeitsverhältnisse nachzudenken.