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Schmerikon
12.09.2025
12.09.2025 09:35 Uhr

Tonnenweise Seegras entsorgt

Zwei «Seekühe» stossen das Seegras in Ufernähe zusammen. Ein Greifbagger hievt das Material an Land.
Zwei «Seekühe» stossen das Seegras in Ufernähe zusammen. Ein Greifbagger hievt das Material an Land. Bild: Gemeinde Schmerikon
Seit etwa drei Wochen sind im oberen Zürichseebecken grosse Teppiche von Seegras zu beobachten. Nun handelt die Gemeinde.

Im Seebecken von Schmerikon wird immer wieder Schwemmholz an Land getrieben, und auch Seegras fällt jedes Jahr an. Doch die Mengen variieren stark. Was dieses Jahr genau den grossen Anfall ausgelöst hat, ist nicht klar.

Die Vögel freut's

Je nach Wassertemperatur und Sonnenlichteinfall wächst das Gras. Und je nach Wellengang löst es sich vom Seegrund und schwimmt als unansehnlicher Teppich obenauf. Diese Teppiche scheinen den Wasservögeln ‒ Schwänen und Taucherli ‒ zu gefallen, sie finden  hier offenbar willkommene Nahrung.

Eine «Seekuh» schiebt das Seegras ans Land, wo es von einem Greifbagger auf das Ufer gehoben wird. Bild: ko

Zwei «Seekühe» im Einsatz

In die Arbeit teilen sich Mitarbeiter der Gemeinde und der Ortsgemeinde. Das Seegras in Ufernähe wird von zwei eingemieteten Spezialschiffen, gleichsam schwimmende Raupenbulldozer  ‒ Seekühe genannt ‒ mit grossen Schaufeln in Ufernähe geschoben.

Mit Kran an Land

Dort wird das Material mit einem Kran an Land gehoben und zum ersten Abtrocknen abgelagert, bis es später mit grossen Fahrzeugen zur Entsorgung abgeführt wird.

Kosten bei Gemeinde

Das Ausräumen und Entsorgen des Seegrases ist nach Auskunft von Félix Brunschwiler zunächst Aufgabe der Gemeinde, die die Kosten tragen muss. Der Kanton erkläre sich als nicht zuständig. Die Seefläche ist zwar kantonales Hoheitsgebiet, aber der Ufersaum ist privates Eigentum oder gehört der Gemeinde oder der Ortsgemeinde. 

Kilian Oberholzer