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Kanton
28.11.2025
28.11.2025 18:14 Uhr

Einbruchszahlen laut Kapo stabil

Die Kantonspolizei St.Gallen geht vielen Einbruch-Hinweisen nach, macht regelmässige Kontrollen und ermittelt mit der Staatsanwaltschaft. (Symbolbild)
Die Kantonspolizei St.Gallen geht vielen Einbruch-Hinweisen nach, macht regelmässige Kontrollen und ermittelt mit der Staatsanwaltschaft. (Symbolbild) Bild: Kapo SG
Auch wenn am Donnerstag und Freitag wieder Einbrüche gemeldet wurden, sieht die Kapo St.Gallen die Gesamtzahl kantonsweit auf stabilem Niveau. Die Südregion sei weniger betroffen.

Am Donnerstag und Freitag hat die Kantonspolizei St.Gallen mehrere Einbrüche gemeldet bekommen. Unbekannte Täterschaften suchten diverse Liegenschaften auf und stahlen dabei hauptsächlich Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren tausend Franken. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 9'000 Franken. Nachfolgend die Fälle im Einzelnen.

Fünf Einbrüche von Mels bis Wil

In Mels wurde ein Einbruch in ein Einfamilienhaus am Blumenweg gemeldet. Die unbekannte Täterschaft verschaffte sich im Verlauf des Donnerstags durch ein Fenster gewaltsam Zutritt, durchsuchte die Räume und stahl Uhren im Wert von über 2'000 Franken. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf 3'000 Franken.

In Sargans brach eine unbekannte Täterschaft in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in einen Gewerbebetrieb an der Grossfeldstrasse ein. Über ein Vordach gelangte die Täterschaft zu einem Fenster und verschaffte sich durch dieses Zutritt in den Betrieb. Im Innern des Betriebs brach sie mehrere Türen auf. Es entstand Sachschaden von rund 1'500 Franken. Ob die Täterschaft auch Deliktsgut an sich bringen konnte, wird abgeklärt.

Am Donnerstagabend brach in Abtwil eine unbekannte Täterschaft in eine Parterrewohnung an der Hauptstrasse ein. Sie verschaffte sich durch eine Terassentür gewaltsam Zutritt und durchsuchte danach die Wohnung. Sie stahl Uhren, Parfum, Bargeld und diversen Modeschmuck im Wert von über 3'000 Franken und hinterliess einen Sachschaden von rund 500 Franken.

In der zweiten Tageshälfte des Donnerstags brach eine unbekannte Täterschaft in Wil in ein Einfamilienhaus an der Ulrich-Röschstrasse ein. Sie öffnete gewaltsam eine Terassentür, durchsuchte die Räume und stahl Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren tausend Franken. An der Terassentür entstand Sachschaden im Wert von rund 4'000 Franken.

In der Stadt St.Gallen suchte eine unbekannte Täterschaft zwischen Mittwochabend und Donnerstagmorgen eine Garagenbox an der Büchelstrasse auf, die sie gewaltsam öffnete. Es entstand Sachschaden von 500 Franken und es wurden aus dem Auto diverse Gegenstände im Wert von rund 100 Franken gestohlen.

Einbrüche auf stabilem Niveau – Linthgebiet weniger betroffen

Die Zahl der Einbrüche im Kanton St.Gallen bewegt sich derzeit auf relativ stabilem und für die Jahreszeit eher tiefen Niveau. Die meisten Einbrüche ereigneten sich in den letzten Wochen (seit Kalenderwoche 43) im Wohnbereich, wo wöchentlich zwischen 10 und 20 Einbrüche im ganzen Kanton zu verzeichnen waren. Einbrüche zur Dämmerungszeit und in der Nacht sind dabei am häufigsten. Der Geschäftsbereich ist mit wöchentlich unter fünf Einbrüchen auf dem ganzen Kantonsgebiet praktisch nicht betroffen.

Gesamthaft betrachtet die meisten Einbrüche ereigneten sich in der Polizeiregion Bodensee-Rheintal (60), gefolgt von der Region Fürstenland-Neckertal, die rund halb so viele Fälle zu verzeichnen hat (32). Die Südregionen sind mit 14 (Werdenberg-Sarganserland) und 19 (Linthgebiet-Toggenburg) Einbrüchen weniger betroffen. In der Stadt St.Gallen waren im gleichen Zeitraum 20 Einbrüche gemeldet worden.

Aufmerksamkeit / Kontrollen / Festnahmen / Ermittlungen

Die Kantonspolizei St.Gallen hat mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit die Bevölkerung zur Mithilfe bei der Bekämpfung der Einbruchkriminalität aufgerufen und um Meldungen von verdächtigen Feststellungen gebeten. Erfreulicherweise gingen alleine im November rund 60 Meldungen von verdächtigen Feststellungen bei der Notruf- und Einsatzleitzentrale ein.

Die Kantonspolizei St.Gallen führt regelmässig Kontrollen entlang von Hauptverkehrsachsen und an Verkehrsknotenpunkten durch. Trotz laufender Einsätze konnten allein im November über 200 Kontrolleinsätze durchgeführt werden.

Im Kanton St.Gallen konnten bereits mehrere Festnahmen von mutmasslichen Einbrechern vermeldet werden. Nach solchen Festnahmen erfolgen jeweils umfangreiche Ermittlungen unter der Leitung der zuständigen Staatsanwaltschaft zur Klärung zuvor begangener Tatbestände. Anfang November waren zum Beispiel vermehrte Einbrüche in Kellerabteile in der Region Bodensee zu verzeichnen gewesen. Mitte November gelang Patrouillen der Kantonspolizei St.Gallen die Festnahme von zwei Männern, einem 34-jährigen Deutschen und einem 16-jährigen Türken, die gemäss ersten Ermittlungserkenntnissen für diese Serie von Einbrüchen verantwortlich sein dürften. Noch laufen die Ermittlungen. Die Serie fand mit der Festnahme ein abruptes Ende.

Auch Festnahmen in anderen Kantonen können zu einer Beruhigung der Einbruch-Situation im Zuständigkeitsgebiet der Kantonspolizei St.Gallen beitragen. Zwischen den Kantonen findet ein regelmässiger Austausch zur Klärung möglichst vieler Fälle statt.

Kapo SG / Redaktion Linth24
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