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Kanton
10.11.2020
10.11.2020 15:26 Uhr

Damann: «Lage ernst, aber auf hohem Niveau stabil»

Regierungspräsident Bruno Damann rief die St.Galler Bevölkerung zur Einhaltung der Hygienemassnahmen auf.
Regierungspräsident Bruno Damann rief die St.Galler Bevölkerung zur Einhaltung der Hygienemassnahmen auf. Bild: zVg
Die St.Galler Regierung und Fachleute schätzten am Dienstagnachmittag im Pfalzkeller an einer Medien-Orientierung die aktuelle Corona-Lage ein und beantworteten Fragen. Der Live-Stream im Replay.

Über die aktuelle Entwicklung informierten:

  • Regierungspräsident Bruno Damann, Vorsteher des Gesundheitsdepartements
  • Regierungsrätin Laura Bucher, Vorsteherin des Departements des Innern
  • Regierungsrat Beat Tinner, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements
  • Danuta Zemp, Kantonsärztin

Die wichtigsten Informationen in Kürze 

  • Bruno Damann: «Die Lage ist immer noch ernst, aber nicht hoffnungslos. Die Zahlen sind auf hohem Niveau stabil.» Die neuen Zahlen machen zwar den Anschein von Hoffnung, aber es sei noch zu früh um diese zu interpretieren. Man müsse bis Ende der Woche abwarten. 
  • Sollten die Infektionen wieder ansteigen, wird die St.Galler Regierung über neue Massnahmen diskutieren.
  • Kantonsärztin Danuta Zemp: «Seit Beginn der zweiten Welle sind uns 95 Todesfälle gemeldet worden. Das sind nicht wenige. Letzte Woche sind 50 Personen gestorben. Das Durchschnittsalter war 82.»
  • Kinder sind nach wie vor sehr selten von Covid-19 betroffen. Nur ein Prozent der Infektionen tritt bei Kindern unter zehn Jahren auf. Wenn Kinder positiv getestet werden, dann weil sie von Erwachsenen angesteckt  wurden. Erst im Jugendalter steigt das Risiko, an Corona zu erkranken bzw. Übertrager zu sein. «Kinder unter zehn Jahren sollen nicht eingeschränkt werden, weil da keine grosse Gefahr besteht», so Zemp.
  • Die Situation in den Spitälern ist nach wie vor angespannt. Das liege an der Beanspruchung des Personals. 50 Personen befinden sich auf Bettenstationen und 27 Menschen sind auf der Intensivstation, wovon 23 beatmet werden
  • Es wurden zusätzliche Betten zur Verfügung gestellt für Corona-Patienten.
  • Das Contact-Tracing wird weitergeführt, da man von dem Instrument und der Wirkung überzeugt sei.
  • Das Testen geht weiter auf hohem Niveau. Zwischen 3'000 bis 4'000 PCR-Tests können innert einem Tag zur Verfügung gestellt werden. 
  • Schnelltests: Die Apotheken bereiten sich vor. Die Schnelltests sollen bei Personen eingesetzt werden, die leichte Symptomen zeigen. 
  • Die zweite Welle hat auch die Betagte und Pflegeheimen getroffen. Seit Beginn der Pandemie sind 37 Personen gestorben, die Corona hatten. Betroffene Institutionen werden für Besuche für eins bis zwei Wochen geschlossen. 
  • Das Gesundheitsdepartement bietet den Pflegeheimen an, das Schutzkonzept auf seine Wirksamkeit zu prüfen. 
  • Man habe die Erfahrung gemacht, dass Besucher sich nicht an die Maskenpflicht und Regeln halten. 
  • 50 Personen befinden sich auf Bettenstationen und 27 Menschen sind auf der Intensivstation, wovon 23 beatmet werden
  • Beat Tinner zur volkswirtschaftlichen Situation: «Die kantonalen gesetzlichen Grundlagen werden vorbereitet. Insbesondere die Frage, wer Entschädigungen beziehen kann, werde geklärt. Es liegen Gesuche verschiedener Branchen vor: Gastro, Hotellerie, Reisebüro, Taxiunternehmen, Marktfahrern, Tierparks. Die Regierung werde Kriterien festlegen, um beispielsweise Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern. Es sollen nur überlebensfähige Unternehmen unterstützt werden.»
Linth24/stgallen24
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