«Der mutigste Regierungspräsident der Schweiz» titelte Linth24 vor ein paar Wochen, als Bruno Damann seine Zurückhaltung gegen übermässige Corona-Massnahmen zum Ausdruck brachte und damit gegen den vermeintlichen Mainstream schwamm.
Und auch jetzt, während der Kanton St. Gallen als «Corona-Hotspot» für Schlagzeilen sorgt, weil die Fallzahlen (nicht gleich Erkrankungen!) sehr hoch sind, verfällt Gesundheitsdirektor und Arzt Bruno Damann nicht in Panik. Er will keine verschärften Massnahmen einführen wie zum Beispiel der Kanton Basel-Stadt. Schliesslich ist bei den St. Gallern die Positivitätsrate bereits wieder am Sinken, und auch die Hospitalisierungen sind von 62 auf 52 gesunken. Und ganz wichtig: Spitalbetten seien nach wie vor genügend vorhanden. «Die Aufnahmekapazität ist gewährleistet», so Damann.
Auch die St. Galler Kantonsärztin Danuta Zemp bleibt gelassen und sagt an der Pressekonferenz: «Andere Länder zeigen, dass eine zu schnelle Senkung der Fallzahlen zu einem Jo-Jo-Effekt führt. Solange es für die Spitäler tragbar ist, machen wir so weiter wie jetzt.»