Wenige Stunden vor dem vollständigen Lockdown in der Schweiz am 16. März suchte ein kleines Team aus reformierten und katholischen Seelsorgern in St.Gallen nach einer Möglichkeit, die drohende Vereinzelung zu überwinden. In Krisenzeiten gilt es, zum Grundlegenden und Tragendem zurückzukehren.
Die Bibel sei zwar kein Heilmittel gegen das Coronavirus, wohl aber ein wirksames Mittel, den eigenen Ängsten und Sorgen Sprache zu verleihen. Darum lud das Projekt-Team der St.Galler Corona-Bibel Menschen aus St.Gallen und Umgebung, aus der Schweiz und schliesslich aus allen Ländern ein, jeweils ein Kapitel der Bibel mit der eigenen Handschrift abzuschreiben. Für die insgesamt 1189 Kapitel der Bibel galt es Schreibende zu finden.
«Darum haben wir dazu aufgefordert, sich mit einem Kapitel der Bibel schreibend, illustrierend und kommentierend auseinanderzusetzen. Jede Handschrift schreibt ein Stück Geschichte, ist Teil einer Lebensgeschichte und wird zu einem Zeitzeugnis erlebter Geschichte», so das Bibel-Team.
Was daraus entstanden ist, kann auf chronobibel.ch entdeckt werden.