Rechtzeitig zu Beginn des Frühlingsmonats März kann das Naturmuseum wieder seine Türen öffnen. Nach 10 Wochen ohne Besucherinnen und Besucher freut sich das Museumsteam nun auf die «neue Normalität». Diese beinhaltet aktuell eine Beschränkung auf 100 Personen, die sich gleichzeitig im Ausstellungsbereich aufhalten können – Personal exklusive. Als Alternative zum herkömmlichen Gastrobetrieb im Museumscafé, der vorerst nicht erlaubt ist, wird neu ein Take-Away-Angebot aus Sandwiches, Salaten und Snacks sowie Getränken zur Auswahl stehen. Da die Konsumation in den Innenräumen zurzeit nicht möglich ist, bietet sich der aus dem Winterschlaf erwachende Museumspark an.
Das Ei – eine Jahrmillionen alte Erfindung
Ganz im Sinne der Frühlingsgefühle steht auch die Sonderausstellung «Allerlei rund ums Ei», die vom 2. März bis zum 9. Mai 2021 zu sehen ist. Als geniale Errungenschaft der Natur vereint das Ei Schutz und Nährstoffquelle seit über 600 Millionen Jahren, als Quallen die Erde zu bevölkern begannen. Der Inhalt der Eier ist aber seit dem Erdaltertum wesentlich vielfältiger geworden. In einem Ei steckt eine Meeresschildkröte, im anderen eine Vogelspinne. Aber auch die Form und Farbe der Eier hat sich im Laufe der Evolution unglaublich vervielfältigt. Ein Schnabeltier-Ei ist gelblich und rund, ein Perlsteisshuhn legt grüne Eier und beim Graureiher sind sie hellblau – jeweils abgestimmt auf den Brutort. Genau diese Vielfalt an Eiern und Eierlegern zeichnet die jährlich wiederkehrende Sonderausstellung des Naturmuseums aus. Sie präsentiert eine kleine Auswahl der rund 8000 Vogeleier, die in den unterirdischen Sammlungsräumen des Naturmuseums lagern.
Ab dem 16. März wird gegackert
Ein besonderer Anziehungspunkt der Sonderausstellung sind die lebenden Tiere. Das Zwergwidder-Kaninchen wird ab dem 2. März 2021 im Ausstellungsgehege unterwegs sein, in den Terrarien sind Achatschnecken und Grossinsekten wie die Stabheuschrecke zu beobachten. Ab 16. März ziehen dann auch die Hühner und Wachteln ein, begleitet von zwei Brutkästen, in denen sich mit etwas Geduld das Wunder des Schlüpfens von Zwerghühnern und Wachteln beobachten lässt. «Die lebenden Tiere sind eindeutig die Publikumsmagneten der beliebten Sonderausstellung. Trotz der jährlichen Wiederholung hat diese Ausstellung die höchsten Besucherzahlen pro Tag», analysiert Museumsdirektor Toni Bürgin. «Mitverantwortlich für den grossen Erfolg ist sicher auch der saisonale Bezug zum Thema Ostern», führt er weiter aus.