Mit der Bekanntgabe der «ausserordentlichen Lage» finden mindestens bis und mit Sonntag, 19. April keine Gottesdienste, Andachten, Rosenkranzgebete und kirchlichen Veranstaltungen mehr statt. Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga sagte bei jener Pressekonferenz: «Wir sind gefordert, Distanz zu halten und einander trotzdem nahe zu sein». Das Seelsorgeteam der Seelsorgeeinheit Obersee möchte dies auf verschiedene Arten umsetzen. Eine davon ist ein wöchentliches Info-Blatt, mit dem die Interessierten auf dem Laufenden gehalten werden, was trotz der aktuellen Massnahmen des Bundes möglich ist. Diese Infoblätter wie auch die «Zeichen der Hoffnung», welche - wöchentlich verfasst - Bibeltexte, Impulse und Meditationen für den Sonntag enthalten, liegen solange dies noch möglich ist, in den Kirchen auf. Sie können auch, insbesondere von den Menschen, welche zu den Risikogruppen gehören, bei den Pfarreisekretariaten als Postversand oder beim Pfarreisekretariat Gommiswald als E-Mailversand bestellt werden.
Kirchen und Kapellen offen für Gebet
Auch ohne öffentliche Gottesdienste sollen, so lange möglich, die Kirchen ein Ort des Gebetes bleiben. Darauf wird an den Eingangstüren bereits hingewiesen. In den Kirchen und Kapellen, die für das persönliche Gebet, Momente der Stille und der Besinnung offenbleiben, sind besondere Gebetsecken mit Kerzen und Gebeten eingerichtet worden. Aufgrund der aktuellen Lage wurden die Öffnungszeiten der Kirchen am Abend bis 20.00 Uhr verlängert. Durch die längere Öffnungszeit soll auch die arbeitende Bevölkerung Gelegenheit für das persönliche Gebet haben. (Die Sakristane sind gebeten, dass besonders auf die Reinigung der Türgriffe geachtet wird.)
Innehalten
Wem es nicht möglich ist, das persönliche Gebet in einer der Kirchen oder Kapellen zu pflegen, wird vom Seelsorgeteam ermutigt, die regelmässig zum Gebet rufenden Glocken der Kirchen als Anstoss zum Innehalten zu nehmen. Es schreibt: «Unsere Kirche kennt die schöne Tradition des Betläutens: jeden Morgen, Mittag und Abend läuten die Glocken und laden zum Gebet ein. Gerade in diesen Zeiten kann das Wissen um ein gemeinsames Gebet heilsam sein, auch wenn es nicht im gleichen Raum stattfinden kann.» Die Gläubigen sind eingeladen, insbesondere beim Abendläuten einen Moment innezuhalten, eine Kerze anzuzünden, das «Vater unser», ein anderes oder ein freies Gebet zu sprechen und an Menschen zu denken, mit denen wir uns besonders verbunden fühlen. Die Zeiten fürs Betläuten sind in den einzelnen Pfarreien unterschiedlich: Schmerikon: 19.00 Uhr; Uznach: 19.00 Uhr (ausser Samstag), Ernetschwil: 18.00 Uhr (Sommerzeit: 20.00 Uhr); Gommiswald: 18.15 Uhr (Sommerzeit: 20.15 Uhr); Rieden: 19.30 Uhr.