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Kanton
25.04.2020
25.04.2020 06:56 Uhr

Tests werden ausgeweitet

Bild: zVg
Neu sollen weitere Symptome gestetet werden. Die Massnahmen seien Teil der Test-Strategie während der schrittweisen Öffnung des Lockdowns ab Montag.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) weitet seine Testkriterien für Covid-19 aus: Neu sollen alle Personen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung mit oder ohne Fieber, mit Muskelschmerzen oder Geruchs- oder Geschmacksverlust getestet werden.

Ausserdem sollen Kantonsärztinnen und Kantonsärzte auch bei asymptomatischen Personen in Spitälern, Alters- und Pflegeheimen Tests anordnen können, wenn das gerechtfertigt sei, um die Ausbreitung des Virus innerhalb der Einrichtung zu verhindern und zu kontrollieren, wie das BAG am Mittwoch auf seiner Website schreibt.

Die Massnahmen seien Teil einer neuen Teststrategie während der schrittweisen Öffnung des Lockdowns ab dem 27. April. Denn dabei bestehe die Gefahr, dass die Fallzahlen wieder anstiegen. 

Um die Übertragungsketten besser kontrollieren zu können, müssten deshalb die Fallerkennungs- sowie die Isolations- und Quarantänemassnahmen in den Kantonen verstärkt werden. Am Vortag hatte das BAG die Beteiligung an der Entwicklung einer Contact-Tracing-App bekanntgegeben. Diese soll die Identifizierung von Kontakten bestätigter Fälle erleichtern. 

Von Schnelltest und serologischen Tests rät das BAG weiterhin ab. Für die Diagnose von Covid-19 sei nur der sogenannte PCR-Test verlässlich. Dabei werden von medizinischem Fachpersonal Proben aus den oberen oder unteren Atemwegen entnommen. 

181 Neuinfizierte

Das BAG meldet am Freitag 28'677 Corona-Fälle in der Schweiz. Das ist eine Zunahme von 181 Fällen innert 24 Stunden. Insgesamt sind 1'309 Menschen gestorben. 

«Die hier veröffentlichen Daten basieren auf Informationen, die uns Laboratorien, Ärztinnen und Ärzte sowie Spitäler übermittelt haben. Sie beziehen sich auf Meldungen, die wir heute früh erhalten haben und können deshalb von denjenigen Zahlen abweichen, welche die Kantone kommunizieren», schreibt das BAG.

» Situation St.Gallen

Der Kanton St.Gallen meldet am Freitag 745 Covid-19-Fälle. Insgesamt sind 31 Personen an der Lungenkrankheit gestorben. Es befinden sich 2 Menschen auf der Intensivstation. 170 Erkrankte konnten wieder aus dem Spital entlassen werden. In allen Regionen des Kantons tritt das Virus auf. Das Durchschnittsalter der Erkrankten liegt im Kanton St.Gallen bei 80 Jahren.

  Anzahl  Veränderung geg. Vortag
laborbestätigte Fälle 745 +9
Hospitalisationen Isolation 37 -2
Hospitalisationen Intensiv  2 -2
aus Spital entlassene 170 +3
Verstorbene 31 keine

Quelle: sg.ch

Mehr Tests in St.Gallen
Im Kanton St.Gallen werden ab kommenden Montag auch Personen mit leichten Krankheitssymptomen wie Fieber, Husten, Halsschmerzen oder Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns auf das Coronavirus getestet. Mit dieser Massnahme will die Regierung erreichen, dass nur noch jene Personen sich isolieren müssen, die sich tatsächlich mit dem Virus infiziert haben. Die vorgesehene Änderung der Testpraxis kann zu einem Anstieg der Fallzahlen führen.

» Situation International

Ansteckungen mit dem neuen Coronavirus in mehr als 220 Ländern oder Regionen

  Bestätige Fälle, mehr als Verstorben, mehr als
Italien 189 500 25 500
Frankreich 120 500 21 500
Deutschland 153 000 5 500
Österreich 14 500 500
Weltweit 2 707 000 190 500

Für die meisten Menschen verläuft die Krankheit mild. Jedoch können vor allem Personen ab 65 Jahre und alle mit einer Vorerkrankungen schwer erkranken.

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