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Freizeit
01.05.2020
17.05.2020 22:37 Uhr

Schulbeginn: SP will sichere Betreuung

Ab dem 11. Mai können SchülerInnen wieder zur Schule, zunächst nur in Halbklassen.
Ab dem 11. Mai können SchülerInnen wieder zur Schule, zunächst nur in Halbklassen.
Im Kanton St.Gallen beginnt am 11. Mai wieder der Schulunterricht. Die SP fordert, dass die flächendeckende Betreuung der SchülerInnen gesichert ist.

Im Kanton St.Gallen werden die Schülerinnen und Schüler der obligatorischen Schulen ab dem 11. Mai zuerst während vier Wochen in Halbklassen unterrichtet. Danach sollen vier Wochen im Normalbetrieb bis zu den Sommerferien folgen.

Ausserschulische Betreuung muss gesichert sein

Die SP erwartet, dass ab dem 11. Mai die Blockzeiten und die ausserschulische Betreuung für alle Schülerinnen und Schüler garantiert sind, auch wenn der Unterricht in Halbklassen stattfindet. Zwar ist die Betreuung während der Blockzeiten in den Weisungen des Bildungsdepartements vorgesehen – jedoch nur für jene Kinder, deren Eltern die Betreuung nicht anderweitig sicherstellen können. Gemäss Aussage von Stefan Kölliker an der Medienorientierung vom 30. April gilt damit die gleiche Regelung wie bisher. Bisher war die Betreuung jeweils als Notbetreuung definiert. Diese Vorgabe muss sich ab der Wiederaufnahme des Schulbetriebs ändern. Denn es wird nicht nur der Schulbetrieb wieder aufgenommen.

Am 11. Mai öffnen sehr viele weitere Betriebe, vor allem im Detailhandel, der Gastronomie und auch der Kultur. Es ist zu erwarten, dass auch in weiteren Branchen wieder vermehrt zum Normalbetrieb übergegangen wird. Es werden also sehr viel mehr Personen nicht mehr zu Hause arbeiten, sondern stehen in verschiedensten Funktionen im normalen Arbeitsprozess. Die Möglichkeit einer eigenen Betreuung der Kinder zu Hause entfällt weitgehend.

Es ist deshalb unbedingt nötig, dass die Betreuung während der Blockzeiten gewährleistet ist. Den Hinweis auf ein allfälliges Notprogramm hält die SP für ungenügend. Die Schulen müssen zu klaren Konzepten verpflichtet werden, wie sie die Betreuung einer grösseren Zahl von Kindern während der Blockzeiten sicherstellen können und wie gleichzeitig die Gesundheit der Mitarbeitenden geschützt werden kann. Allenfalls sind für ein solches Angebot auch weitere Personen einzustellen oder weitere Räumlichkeiten bereitzustellen. Ebenfalls muss die bisherige schulergänzende Betreuung wieder funktionieren.

Durchführung der Maturaprüfungen muss optimal vorbereitet sein

Die beschlossene Durchführung der Maturaprüfungen an den kantonalen Mittelschulen wird Herausforderungen mit sich bringen. Als entscheidend erachtet die SP die optimale Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf die Prüfung. Dazu sollten die Schulen spezifische Angebote bereitstellen.

Die Durchführung der Prüfung selbst muss ferner so gestaltet werden, dass weder für Lehrpersonen noch für Schülerinnen und Schüler ein gesundheitliches Risiko besteht. Die SP plädiert für pragmatische Lösungen und erwartet, dass sichergestellt wird, dass den Schülerinnen und Schülern aufgrund dieser ausserordentlichen Situation keine Nachteile entstehen.

OM, SP Kanton St.Gallen