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03.09.2021
02.09.2021 16:53 Uhr

21 neue Notfalltreffpunkte im Linthgebiet

Im Kanton St. Gallen wurden insgesamt 166 neue Notfalltreffpunkte geschaffen, welche durch ein Schild signalisiert werden.
Im Kanton St. Gallen wurden insgesamt 166 neue Notfalltreffpunkte geschaffen, welche durch ein Schild signalisiert werden. Bild: ebp
Ab dem 1. September führen die Gemeinden im Kanton St.Gallen Notfalltreffpunkte für die Bevölkerung ein. Im Linthgebiet gibt es in den verschiedenen Gemeinden insgesamt 21 solche Punkte.

Verseuchtes Trinkwasser, tagelanger Stromausfall, ein Ausfall der Notfallnummern oder zerstörte Infrastruktur nach einem Erdbeben: Bei Katastrophen, Notlagen oder anderen Grossereignissen muss die Bevölkerung rasch informiert und unterstützt werden. Hierfür richten die Gemeinden in Zusammenarbeit mit dem Kanton ab heute sogenannte Notfalltreffpunkte ein. Diese dienen der Bevölkerung als Anlaufstelle für Informationen, als Abgabestelle für Hilfsgüter oder im Fall einer Evakuierung. Weiter können am Notfalltreffpunkt auch Notrufe an die Blaulichtorganisationen abgesetzt werden.

Signaltafeln installiert

Die Bevölkerung erkennt die neuen Notfalltreffpunkte anhand der Signaltafeln, die die Gemeinden in den kommenden Wochen installieren. Gleichzeitig erhalten alle Einwohnerinnen und Einwohner die Informationsbroschüre «Ihre Anlaufstelle im Ereignisfall» per Post zugestellt. Die Broschüre enthält Angaben zu Alarmierungsarten, zu Evakuierungen, zum Notgepäck oder Notvorrat.

Notfalltreffpunkte im Linthgebiet

  • Mehrzweckgebäude in Amden
  • Rietsporthalle in Benken
  • Schulhaus Kirchacker in Eschenbach
  • Primarschulhaus in St. Gallenkappel
  • Schulhaus Dorf in Goldingen
  • Schulhaus Reitwiesstrasse in Gommiswald
  • Schulhaus Ernetschwil in Ernetschwil
  • Alterszentrum Sonnhalde in Kaltbrunn
  • Oberstufenzentrum in Kaltbrunn
  • Oberstufenschulhaus Burgerau in Rapperswil
  • Primarschulhaus Paradies-Lenggis in Jona
  • Primarschulhaus Weiden in Jona
  • Oberstufenschulhaus Rain in Jona
  • Primarschulhaus Wagen in Wagen
  • Mehrzweckgebäude Hof in Schänis
  • Schulhaus in Maseltrangen
  • Oberstufenschulhaus Süd in Schmerikon
  • Schulhaus Ausserhirschland in Uznach
  • Schulhaus Herrenacker in Uznach
  • Schulhaus Weinberg in Uznach
  • Speerhalle OSWA in Weesen

Gut erreichbar

Die Notfalltreffpunkte müssen in der Nähe von Bahnhöfen und öffentlichen Haltestellen liegen oder zu Fuss innert 30 Minuten erreichbar sein. Sie müssen zudem innert einer Stunde betriebsbereit und witterungsunabhängig sein. Im Ereignisfall werden die Notfalltreffpunkte mit Unterstützung der Feuerwehr durch den Zivilschutz betrieben. Auf der Seite www.notfalltreffpunkt.ch sind sämtliche Notfalltreffpunkte aufgeführt.

Nationales Projekt

Die Notfalltreffpunkte sind ein Resultat der nationalen Sicherheitsverbundübung SVU14. Damals wurden die Szenarien «Blackout & Pandemie» durchgespielt. Es zeigte sich, dass die Behörden und Einsatzkräfte die Bevölkerung im Falle eines Ausfalls der üblichen Kommunikationskanäle nur schlecht und später nur mit grosser Zeitverzögerung erreichen können. Aus dieser Erkenntnis kam die Idee der Notfalltreffpunkte auf. Dies führte schliesslich zum nationalen Projekt, das nun umgesetzt wird.

Linth24/ pd