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Kanton
12.05.2020
12.05.2020 10:03 Uhr

Lockerungen für Risikogruppe

Unnötiger Kontakt von Senioren, zum Beispiel Einkaufen am Samstag oder Pendelverkehr, soll weiterhin vermieden werden.
Unnötiger Kontakt von Senioren, zum Beispiel Einkaufen am Samstag oder Pendelverkehr, soll weiterhin vermieden werden. Bild: zvg
Personen über 65 Jahre können sich wieder frei bewegen, ohne sich grosse Sorgen zu machen sowie weitere Informationen des Bundes.

Die neusten Infos aus der Pressekonferenz vom Montag:

  • Infektionen: Das BAG meldet am Montag 39 Neuinfektionen. 1543 Personen sind in der Schweiz am Coronavirus gestorben. Die Entwicklung sei laut Daniel Koch sehr gut. Es werden immer mehr Leute getestet und immer weniger davon sind positiv. Auch die Intensivstation-Zahlen sind rückläufig.
  • Risikogruppe: Personen über 65  können sich wieder frei bewegen und brauchen sich nicht mehr so grosse Sorgen zu machen. «Vermeiden Sie Orte mit hohem Personenaufkommen, zum Beispiel Bahnhöfe, öffentliche Verkehrsmittel und Stosszeiten», wendet sich das BAG direkt an die Betroffenen. Unnötiger Kontakt, zum Beispiel Einkaufen am Samstag oder Pendelverkehr, soll vermieden werden. Auch «Abstand halten» gilt weiterhin. Auch Altersheime können wieder besucht werden.
  • Grenzen: Seit zwei Monaten dürfen nur sehr wenige Menschen die Grenze überschreiten. Es wurden 130 Grenzübergänge geschlossen. Insgesamt wurden 68'000 Personen an den Grenzen abgewiesen. Dabei kam es zu Randalen und Umfahrungen der Zäune. Es wird fortlaufend geprüft, ob weitere Grenzen geöffnet werden können. Die Öffnungen müssen aber mit den Nachbarstaaten abgestimmt werden. «Kein Land öffnet einseitig seine Grenzen», sagt Christian Bock, Direktor der Eidg. Zollverwaltung. 
  • Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit: 185'375 Unternehmen haben Gesuche für Kurzarbeit für über 1,8 Million Mitarbeiter eingereicht. Viele Unternehmen reichen als Vorsichtsmassnahme Kurzarbeits-Gesuche ein. Es ist ein präventives Instrument. Es gibt in der Schweiz 230'00  registrierte Stellensuchende. Jüngere Arbeitnehmer sind von der Krise härter betroffen. Aber: «Die Zahlen haben sich stark stabilisiert. In den letzten Tagen gab es keine starke Zunahme mehr», sagt Boris Zürcher vom Seco. Am stärksten betroffen sei das Gastgewerbe und die Gastronomie. 
  • Hygienemasken: Es gibt genügend Masken in der Schweiz und die Versorgung ist sichergestellt. Rund 42 Millionen Schutzmasken hätte der Bund abgegeben, dazu kommen deutlich über 100 Millionen Masken in den Lagern von Bund und Kantonen. Trotzdem geht die Beschaffung weiter. Es sind 33 Flüge geplant.

Aktuelle Situation Schweiz

 

Positiv getestet:    30 344  Personen
Anzahl Tote:             1 543 Personen
Zunahme in 24H:      + 39 Fälle

 

» Situation St.Gallen

Stand 11. Mai 2020 (Aktualisierungen Montag bis Freitag)

  Anzahl  Veränderung geg. Vortag
laborbestätigte Fälle 801 +3
Verstorbene 36 +1

Mehr Tests in St.Gallen
Im Kanton St.Gallen werden seit Montag auch Personen mit leichten Krankheitssymptomen wie Fieber, Husten, Halsschmerzen oder Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns auf das Coronavirus getestet. Mit dieser Massnahme will die Regierung erreichen, dass nur noch jene Personen sich isolieren müssen, die sich tatsächlich mit dem Virus infiziert haben. Die vorgesehene Änderung der Testpraxis kann zu einem Anstieg der Fallzahlen führen.

» Situation International

Ansteckungen mit dem neuen Coronavirus in mehr als 220 Ländern oder Regionen

  Bestätige Fälle, mehr als Verstorben, mehr als
Italien 205 000 27 500
Frankreich 129 500 24 000
Deutschland 163 000 6 500
Österreich 15 000 550
Weltweit 3 249 000 230 500

Für die meisten Menschen verläuft die Krankheit mild. Jedoch können vor allem Personen ab 65 Jahre und alle mit einer Vorerkrankungen schwer erkranken.

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