Die neusten Infos aus der Pressekonferenz vom Montag:
- Infektionen: Das BAG meldet am Montag 39 Neuinfektionen. 1543 Personen sind in der Schweiz am Coronavirus gestorben. Die Entwicklung sei laut Daniel Koch sehr gut. Es werden immer mehr Leute getestet und immer weniger davon sind positiv. Auch die Intensivstation-Zahlen sind rückläufig.
- Risikogruppe: Personen über 65 können sich wieder frei bewegen und brauchen sich nicht mehr so grosse Sorgen zu machen. «Vermeiden Sie Orte mit hohem Personenaufkommen, zum Beispiel Bahnhöfe, öffentliche Verkehrsmittel und Stosszeiten», wendet sich das BAG direkt an die Betroffenen. Unnötiger Kontakt, zum Beispiel Einkaufen am Samstag oder Pendelverkehr, soll vermieden werden. Auch «Abstand halten» gilt weiterhin. Auch Altersheime können wieder besucht werden.
- Grenzen: Seit zwei Monaten dürfen nur sehr wenige Menschen die Grenze überschreiten. Es wurden 130 Grenzübergänge geschlossen. Insgesamt wurden 68'000 Personen an den Grenzen abgewiesen. Dabei kam es zu Randalen und Umfahrungen der Zäune. Es wird fortlaufend geprüft, ob weitere Grenzen geöffnet werden können. Die Öffnungen müssen aber mit den Nachbarstaaten abgestimmt werden. «Kein Land öffnet einseitig seine Grenzen», sagt Christian Bock, Direktor der Eidg. Zollverwaltung.
- Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit: 185'375 Unternehmen haben Gesuche für Kurzarbeit für über 1,8 Million Mitarbeiter eingereicht. Viele Unternehmen reichen als Vorsichtsmassnahme Kurzarbeits-Gesuche ein. Es ist ein präventives Instrument. Es gibt in der Schweiz 230'00 registrierte Stellensuchende. Jüngere Arbeitnehmer sind von der Krise härter betroffen. Aber: «Die Zahlen haben sich stark stabilisiert. In den letzten Tagen gab es keine starke Zunahme mehr», sagt Boris Zürcher vom Seco. Am stärksten betroffen sei das Gastgewerbe und die Gastronomie.
- Hygienemasken: Es gibt genügend Masken in der Schweiz und die Versorgung ist sichergestellt. Rund 42 Millionen Schutzmasken hätte der Bund abgegeben, dazu kommen deutlich über 100 Millionen Masken in den Lagern von Bund und Kantonen. Trotzdem geht die Beschaffung weiter. Es sind 33 Flüge geplant.