Ivo Rüegg, am Freitag beginnen die Olympischen Winterspiele, wie sehr werden Sie das Geschehen verfolgen?
Sehr sogar, ich bin noch als Vorstandsmitglied im Bobverband, und deshalb bin ich auch sehr nahe dran bei den Bobfahrern. Aber natürlich werden meine Frau, Maya Bamert, die auch als Bobfahrerin an der Olympiade teilnahm, und ich das Geschehen in Peking sehr eng verfolgen, wir sind beide nach wie vor sehr sportbegeistert.
Was für Gedanken gehen Ihnen durch den Kopf, wenn schon im Vorfeld so viel über die Olympischen Spiele in Peking berichtet wird? Kommen da automatisch Erinnerungen an die eigenen Teilnahmen?
Ja, das ist wirklich so. Ich erinnere mich noch ganz genau, wie das damals war, als ich die Olympia-Kleider fassen durfte. Das war ein spezieller Moment, denn dann weiss man, jetzt ist es so weit, jetzt vertrete ich die Schweiz an der Olympiade. Ich freue mich deshalb unwahrscheinlich für die Athletinnen und Athleten, die jetzt in Peking sind und sich auf den grossen Moment vorbereiten.
Am Freitag ist die Eröffnungsfeier. Erzählen Sie mal, wie war das bei Ihnen, wie lief das ab?
Ich war in Turin an der Eröffnungsfeier, und ich erinnere mich einerseits, dass es ein grosser Aufwand war. Man verliert einen Tag, und an dem steht man grösstenteils herum, wartet und wartet und es vergeht viel Zeit. Aber dann, wenn es so weit ist, man endlich ins Stadion einläuft, dann hat man all das vergessen und dann wird es zum Gänsehaut-Erlebnis. Das Publikum, das anfeuert, die Kameras, die gefühlt an jeder Ecke stehen und die Ehre, die man spürt, dass man das eigene Land an Olympia vertreten darf, das ist unvergesslich.