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Kolumne
08.03.2022

Kann man Heuschnupfen therapieren?

Lucia Pangratz zeigt auf, was man gegen Heuschnupfen tun kann.
Lucia Pangratz zeigt auf, was man gegen Heuschnupfen tun kann. Bild: pexels/ Linth24
Menschen, die unter Heuschnupfen leiden, können die Vorzüge des Frühlings leider nur selten geniessen. Naturheilpraktikerin Lucia Pangratz zeigt auf, was man dagegen tun kann.

Die Natur ist aus dem Winterschlaf erwacht, alles blüht und grünt … Viele drängt es in die Natur und man kostet die ersten warmen Sonnenstrahlen voll aus. Doch Menschen, die unter Heuschnupfen leiden, können die Vorzüge des Frühlings leider nur selten geniessen. Der Aufenthalt im Freien sorgt für eine laufende Nase und ständiges Niesen. In der Schweiz sind ca. 20% der Bevölkerung von Pollenallergien betroffen.

Symptome:

Im Gegensatz zu anderen Allergien tritt der Heuschnupfen saisonal auf, d.h. die Beschwerden bestehen nur dann, wenn die entsprechende Pflanze gerade blüht („Rhinitis saisonalis“).

Die Allergie äußert sich mit Fliessschnupfen und Niesattacken. Auch die Augen sind gereizt. Sie tränen, jucken und entzünden sich (Bindehautentzündung). Besonders unangenehm ist es auch, wenn die Schleimhaut anschwillt und die Nase verstopft. Es wird auch häufig über Kratzen im Hals, vermehrte Schleimproduktion in den Atemwegen geklagt. Die überschießende Aktivität des Immunsystems macht sich außerdem mit starker Abgeschlagenheit und Müdigkeit bemerkbar..

Diagnostik:

Schulmedizinisch wird ein Allergietest (Prick-Test) durchgeführt. Dabei werden verschiedene Testsubstanzen auf die Haut aufgebracht. Im Falle einer Allergie reagiert der Körper an der jeweiligen Stelle mit einer deutlich sichtbaren Hautrötung und Quaddelbildung. Ausserdem sind Blutuntersuchungen auf bestimmte Antikörper möglich.

Naturmedizinisch wird diagnostisch wie auch therapeutisch mit Bioresonanz gearbeitet. Zuerst wird auch ein Allergietest durchgeführt.

Therapie:

Schulmedizinisch wird mit den positiv getesteten Substanzen eine Hyposensiblisierung durchgeführt. Bei der Hyposensibilisierung werden dem Körper Extrakte mit dem Allergen zugeführt. Dadurch versucht man, dem Körper beizubringen, anders zu reagieren: Es ist in etwa so, als würde man gegen die eigene Allergie „geimpft“. Die Allergenextrakte können gespritzt oder als Tablette oder Tropfen eingenommen werden. Die Therapie dauert in der Regel etwa 3 Jahre. Bei Symptomen werden oft Antihistaminika abgegeben. Antihistaminika sind antiallergische Wirkstoffe, welche die Effekte der körpereigenen Substanz Histamin aufheben. In schweren Fällen werden auch Cortisonpräparate abgegeben.

Naturmedizinisch verzeichnet die Akupunktur gute Erfolge. Ein wichtiger Pfeiler der Therapie bei Allergien ist die Darmsanierung, denn sehr oft liegt bei Allergikern eine Störung des Gleichgewichts der Darmflora vor. Dafür gibt es verschiedene Therapiekonzepte und Mittel. Weitere gute Hilfe bietet die klassische Homöopathie und mehrmalig hoch dosierte Vitamininfusionen.

Eine sehr effiziente und jahrelang bewährte Therapieform ist die Bioresoanztherapie. Es werden zuerst die Allergene getestet und danach eine homöopathische Desensiblisierung  mit Tropfen durchgeführt. Diese werden mehrere Wochen eingenommen. Begleitend können pflanzliche Mittel abgegeben werden.

Zur Linderung der Beschwerden empfiehlt es sich höhere Dosen Vitamin C und Zink einzunehmen. Sehr gut wirkt Schwarzkümmelöl. Es sollte allerdings vor Allergiebeginn schon im Februar mit der Einnahme begonnen werden.

Für ein passendes Therapiekonzept kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt oder Naturheilpraktiker-/in.

Lucia Pangratz

Lucia Pangratz, Eidg. Dipl. Naturheilpraktikerin TEN, aus Siebnen verbindet Schul- und Komplementärmedizin und zeigt bei Linth24 auf, wie sich diese sinnvoll anwenden lässt.

www.complimed.ch

Lucia Pangratz, Eidg. dipl. Naturheilpraktikerin