Am 11.11. pünktlich um 11:11 Uhr eröffnete Schellegoggi-Zunftmeister Adrian Pfister im evangelisch-reformierten Zentrum offiziell das Bankett und die Rapperswiler Fasnacht 2023. Den Ausschlag für das diesjährige Motto «Rappi erwacht» gab der Kauf des Schwanen durch die Polen. Genau so heftig wie die Freude über den wachgeküssten Prestigebau am Seequai, ergoss sich die Häme über die immer noch vor sich hin schlummernde Spanische Weinhalle oder das verwaiste Restaurant Rathaus. In seiner Rede liess der Zunftmeister auch keinen Seitenhieb über all die Fettnäpfe der Obrigkeit und ihrer Untertanen aus.
Schellegoggi: «Rappi erwacht»

Gestärkt von der Suppe liefen die Gastredner zu Hochform auf. Uwe Uchmann, der frühere singende Doyen von Bar und Service im Schwanen führte mit Humor und Gesang durch die Geschichte seines ehemaligen Wirkens. Rapperswils Bauchef Christan Leutenegger bewies, dass auch in kritischen Zeiten der Schalk unter dem Helm nicht verloren geht. Er gab auch gleich zum Besten, wen er als Kandidaten für das Stadtparlament sähe. Von Fabian Villiger bis zu Robert Lewandowski reichte der Bogen seiner Wünsche. Auch die «Baustellen» der Stadt, von Federers Residenz bis zum heiss umkämpften Lido, boten reichlich Stoff für Lacher. Nach den gut platzierten und doch freundschaftlichen Sticheleien der verschiedenen Zünfter untereinander, liess es sich zum Schluss Öski Gönitzer von der FGK nicht nehmen, den versammelten Fasnächtlern noch als Pate ins Gewissen zu reden.
Am 10. Februar 2023 geht es mit der Fasnacht weiter mit dem Sauwleuthen-Empfang, der Kinderfasnacht und dem Einzug des Schlossnarren am 11.2.2023 und dem grossen Fasnachts-Umzug am 12. Februar 2023 in Rapperswil.