Die Gemeinderäte von Benken und Kaltbrunn haben sich intensiv mit dem neuen Fahrplan 2024 befasst, damit der von der Gemeinde Benken bestellte und finanzierte Schulbuskurs vollumfänglich in den ordentlichen Betrieb der Postautolinie 635 integriert und der Vertrag der Schulbusfahrten Benken-Kaltbrunn-Benken gekündigt werden kann.
Durch den Doppelspurausbau zwischen Schmerikon und Uznach erhält Benken ab dem 10. Dezember 2023 den lang ersehnten Halbstundentakt und dadurch eine bessere Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Somit entfällt ab dann der als Ersatz für den Halbstundentakt geschaffene Bus Nr. 630.
Für die Benkner Schülerinnen und -schüler, die in Kaltbrunn die Oberstufenschule besuchen, wurden beim letzten Fahrplanwechsel vor zehn Jahren zusätzliche Busse für den Transport der Schülerinnen und Schüler bei der Postauto AG bestellt. Diese zusätzlich bestellten Busse wurden durch die Politische Gemeinde Benken finanziert und verursachten hohe Kosten.
Kompromiss als Lösung
Der eingesetzten Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern der beiden Gemeinderäte Benken und Kaltbrunn sowie der Schulpräsidentin von Benken und dem Rektor der Schule Kaltbrunn, ist es ein grosses Anliegen, dass das bestehende öffentliche Busangebot zwischen Benken und Kaltbrunn im Einklang mit dem Stundenplan der Kaltbrunner Schule steht.
Eine sorgfältig abgestimmte Koordination und Planung zwischen Fahrplan und Stundenplan hatten beidseits geringfügige Anpassungen zur Folge. Eine gänzlich lückenlose Anpassung ist aufgrund der Anbindung des Busangebots an den öffentlichen Verkehr, d.h. den Bahnverkehr sowie der Stundenplanstruktur (Dauer der Lektionen) nicht möglich. Gemeinsame Kompromisslösungen sind deshalb unumgänglich.
Für die Bestellung des öffentlichen Busangebots ist der Kanton zuständig. Die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit erfolgt auf Basis des Kostendeckungsgrads. Bei grösserer Nachfrage steigt auch der Kostendeckungsgrad, womit sich die Beiträge für die öffentliche Hand, also Kanton und Gemeinden, reduzieren.
Für die beiden politischen Gemeinden ist die langfristige Sicherstellung und Stabilisierung des öffentlichen Verkehrs wichtig. Aus diesem Grund ist die Bestrebung, möglichst viele Personen auf den öffentlichen Verkehr, resp. auf den Bus zu bringen, von grösster Bedeutung. Erreicht eine Linie die kantonalen Vorgaben nicht, besteht die Gefahr, dass das Angebot abgebaut werden muss oder die Weiterführung nur mit zusätzlichen Beiträgen der Gemeinden sichergestellt werden kann.
Auswirkungen auf den Stundenplan und die Wartezeiten
Konsequenzen Schule Kaltbrunn
Der neue Fahrplanwechsel hat für die Schule Kaltbrunn folgende Konsequenzen: Aufgrund des Fahrplanwechsels wird der Schulbeginn am Nachmittag um 5 Minuten vorgezogen. Der Stundenplan muss für sämtliche Schulstufen vom Kindergarten bis und mit Oberstufe koordiniert werden, da teilweise Schulräume (Turnhallen, Textiles Gestalten, Werkräume) von allen Stufen genutzt werden und einzelne Lehrpersonen auf verschiedenen Schulstufen unterrichten.
Konsequenzen für Benkner Oberstufenschülerinnen und -schüler
Der neue Fahrplanwechsel hat für die Benkner Oberstufenschülerinnen und -schüler folgende Konsequenzen: Am Mittag ergibt sich durch den Fahrplanwechsel eine um etwa 20 Minuten kürzere Mittagspause. Am Nachmittag ergeben sich für die Rückkehr nach Benken je nach Schulschluss leicht längere Wartezeiten.