Morgens um 10 Uhr in der Grynau. Fanfarenstösse hoch oben vom Turm. Unten ein gespanntes Publikum, den Blick auf die Linth gerichtet. Auf der einen Seite des Kanals, Bikinis, Sonnenschirme und Picknickdecken, auf der andere Seite festlich gekleidete Gäste und ein Weibel im leuchtend roten Talar. Zwei Welten, die doch eines gemeinsam haben: sie geniessen und freuen sich über das Jahrhundertwerk eines Visionärs, der mit dem Linthkanal vor 200 Jahren ein Werk schuf, welches eine ganze Region vom ständig überfluteten Elend in den Wohlstand führte.
Hans Konrad Escher und die Jugend
Hans Konrad Escher reiste standesgemäss im Nachen auf dem Linthkanal an den Festort, begleitet vom Applaus der wartenden Gäste. Begrüsst wurde er von Kaspar Becker, Regierungsrat Kanton Glarus und Präsident der Linthkommission. Kurz darauf eroberten heranstürmende Jugendliche einer Schulklasse von Weesen und Amden die Bühne im Festzelt für ein «Generationengespräch» mit der illustren Persönlichkeit.
Einer der Jugendlichen fragte Escher, was er denn geleistet habe. Escher: «Ich habe einen Kanal erstellt.» Drauf der Jugendliche: «Ah…uf Youtube? Det bin ich au mit emene Kanal!» Die Lacher und der Applaus des Publikums waren mehr als verdient! So ging es weiter mit einem Dialog den die Schüler selbständig mit ihrer Lehrerin Theres Dürr verfassten; einem Feuerwerk aus Charme und augenzwinkerndem Witz. Mit coolen Hip-Hop Songs lockerten die Schüler die Stimmung im Festzelt auf.