Der 22-jährige Tessiner liess sich die siebente Medaille an einem Grossanlass umhängen. Den Schweizer Rekord, den er vor einem Jahr auf 1:49,42 Minuten gesenkt hatte, verpasste er im 25-m-Becken in der Vorstadt von Bukarest nur um drei Zehntel, den Europarekord aus dem Jahr 2015 um deren sieben.

Die Ruhe bewahrt

Der Schweizer liess sich auch nicht aus der Ruhe bringen, als er zwischenzeitlich vom Italiener Alberto Razzetti überholt wurde. Bei der letzten Wende übernahm der Mann aus Locarno wieder die Führung und brachte einen Vorsprung von 39 Hundertsteln ins Ziel.

Ponti geht in Otopeni täglich, zum Teil sogar mehrmals während einer Session, an den Start. So sprang er eine halbe Stunde (!) nach seinem Gold-Coup auch in den Halbfinals über 50 m Delfin vom Startblock. Die Kräfte reichten für Platz 2.

Der Tessiner plant in Rumänien auch Starts über 100 m und 400 m Lagen. Um weniger eindimensional zu trainieren, hat sich der Südschweizer zuletzt auch wieder den anderen Disziplinen angenommen und dabei schon einen Schweizer Rekord aufgestellt.

Djakovic im Final

Antonio Djakovic qualifizierte sich über 200 m Crawl für den Final. Der 21-jährige Thurgauer vom Schwimmklub Uster erreichte in 1:43,51 Minuten den siebtbesten Wert und kämpft am Samstagabend ein weiteres Mal um die Medaillen.