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14.03.2024
15.03.2024 06:35 Uhr

Aus für Glarner Alpensolarprojekt

Die Region «Friiteren» in der Gemeinde Glarus Süd war als Standort für das nun abgesagte Solarprojekt vorgesehen.
Die Region «Friiteren» in der Gemeinde Glarus Süd war als Standort für das nun abgesagte Solarprojekt vorgesehen. Bild: Axpo
Die Axpo wird das geplante alpine Solargrossprojekt in Glarus Süd nicht realisieren – wegen Naturgefahren, eingeschränkter Umweltverträglichkeit und zu geringem Energie-Ertrag.

In der Region «Friiteren» hatte Axpo auf einer Fläche von rund 120'000 Quadratmetern eine Solaranlage geplant. Auf rund 1'500 Metern über Meer sollten damit jährlich rund 13 GWh Strom produziert werden. Dies entspricht dem Verbrauch von mehr als 3'000 Haushalten.

Naturgefahren, Gefährdung von Vögeln und wenig Stromertrag

Nun wird die Planung eingestellt. Der Entscheid sei das Resultat einer umfangreichen Prüfung, teilte Axpo am Mittwoch mit. Die Solaranlage wäre durch Lawinen und Steinschlag gefährdet gewesen. Zusätzliche kostenintensive Schutzmassnahmen hätten den Bau erschwert und wären nur unter strengen Auflagen möglich gewesen.

Weiter ergab die Umweltverträglichkeitsprüfung eine mögliche Beeinträchtigung des Lebensraums gefährdeter Vogelarten. Wegen des Umwelt- und Landschaftsschutzes hätte die Fläche der Anlage laut Axpo reduziert werden müssen und es wäre nicht mehr genug Strom produziert worden.

Gemeinderat bedauert Entscheid

Der Gemeinderat bedauere den Entscheid, wird Gemeinderat Stefan Maduz, Departementsvorsteher Wirtschaft und Finanzen der Gemeinde Glarus Süd, in der Mitteilung zitiert. Die Anlage hätte einen bedeutenden Beitrag zur Energieversorgung geleistet, erklärte er.

Keystone-SDA / Linth24