In seinem Mitteilungsblatt «Über üs» schreibt der Gemeinderat:
«Über 16‘800 Fahrzeuge durchqueren täglich das Städtchen Uznach. An Spitzentagen sind es manchmal auch 19’000 Fahrzeuge. Das Verkehrssystem ist dadurch zunehmend überlastet. Vor allem während den Hauptverkehrszeiten bildet sich auf der Ortsdurchfahrt in Uznach hartnäckiger Stau.
Betroffen sind nicht nur die AutofahrerInnen, sondern auch die Blaulichtorganisationen und der öffentliche Verkehr. Zudem leidet die Bevölkerung unter den Luft- und Lärmimissionen; die Lebensqualität sinkt.
Zur Lösung des Problems hat das Tiefbauamt vom Kanton St.Gallen die regionale Verbindungsstrasse A15-Gaster geplant.
Das Projekt hat folgenden Nutzen:
- Entlastung der Ortsdurchfahrt;
- Mehr Lebensqualität im Siedlungsgebiet;
- Erhöhung der Verkehrssicherheit;
- Anschluss Industriegebiet Schmerikon;
- Anschluss Entwicklungsgebiet Uznach West;
- Verbesserte Erreichbarkeit der Zentren.
Die regionale Verbindungsstrasse A15-Gaster führt auf einer sechs Kilometer langen Strecke um das Siedlungsgebiet von Uznach herum. Zwischen dem Knoten Rosengarten in Schmerikon und der Rickenstrasse in Gommiswald sind sieben Anschlüsse geplant. Dazu zählt auch eine Direktverbindung ab der A15 ins Industriegebiet von Schmerikon, womit auch die Ortsdurchfahrt von Schmerikon entlastet wird.
In Ergänzung zum Projekt sind in Uznach sowie auch in Schmerikon flankierende Massnahmen vorgesehen. Damit wird sichergestellt, dass der Verkehr auf dem schnellsten Weg auf die neue Strasse gelangt.
Auswirkungen für Gommiswald
Gemäss Verkehrsprognose, die mit Hilfe anerkannter Modellrechnungen erstellt wurde, rollen im Jahr 2030 jeden Tag rund 17’600 Fahrzeuge durch das Städtchen Uznach, Tendenz steigend. Im Dorf Gommiswald wird gemäss Berechnungen das Verkehrsaufkommen mit der neuen Verbindungsstrasse bei rund 9’100 Fahrzeugen pro Tag in etwa gleichbleiben.
Hingegen werden die Durchfahrten in Ernetschwil um rund 8% gesenkt werden können. Aufgrund der Planbarkeit mit der Umfahrung des Verkehrsnadelöhrs Uznachs, um das übergeordnete Strassennetz zu erreichen, werden die Umwegsfahrten durch Ernetschwil abnehmen.
Kosten für Gommiswald: 36'000 Franken
Die Projektierungs- und Baukosten belaufen sich gemäss Prognose auf 406 Millionen Franken (Kostengenauigkeit +/− 15%). Den grössten Teil bezahlt der Kanton St.Gallen aus dem kantonalen Strassenfonds.
Die im Fonds enthaltenen Mittel sind für Strassenverkehrsprojekte reserviert und zweckgebunden. Die Gemeinden leisten einen Kostenbeitrag von 35 Prozent an die Geh- und Radwege.
Der Anteil der Gemeinde Gommiswald beträgt Fr. 36’000. Dies für den Geh- und Radweg beim Abschnitt Anschluss Rickenstrasse (Schönenbach) bis Gemeindegrenze Uznach.
Gemeinderat unterstützt Projekt
Der Gemeinderat Gommiswald ist erfreut, dass die Planungsarbeiten für die regionale Entlastungsstrasse abgeschlossen sind und der politische Prozess gestartet werden kann.
Er unterstützt das Bauprojekt und ist von der Notwendigkeit und dem Mehrwert für die Region und die Gemeinde Gommiswald überzeugt. Der Gemeinderat hat dem Projekt und dem Kostenbeitrag zugestimmt.»