Leserbriefe, Medienmitteilungen, Podien und Flurbegehungen; der Kampf um Annahme oder Ablehnung der Umfahrung Uznach tobt an vielen Fronten. Die Befürworter erhoffen sich mehr Lebensqualität durch die Verkehrsentlastung des Städtchens; die Gegner befürchten die unwiederbringliche Zerstörung von Kulturland für einen fragwürdigen Nutzen. Am Samstag lud die «IG Mobilität Region Uznach», welche die Umfahrung ablehnt, zur Begehung des Projekts im Freien.
Freiluft-Installation
Den zahlreich erschienen Bürgern wurde eine aufwändige, dreidimensionale Installation vorgeführt, welche für einmal nicht mit Plänen und PowerPoint informierte, sondern sicht- und begehbar die Dimensionen des Projekts vermittelte. Von Gommiswald bis zum Linthpark errichteten betroffene Grundbesitzer und Landwirte eine durch Absperrbänder und Holzlatten begrenzte Bahn, welche die genaue Streckenführung, die Breite, Höhe und die geplanten Ausweichstellen markierte.
Begehung West und Ost
Vier verschiedene Begehungen wurden dem interessierten Publikum angeboten. Start am Morgen war entweder im Westen beim Imperhof südlich des Linthparks oder im Osten in Gomiswald. Die beiden Gruppen arbeiteten sich durch die Streckenführung bis zum Hof der Familie Bachmann südlich der Rotfarb. Dieser liegt etwa in der Mitte. Nach Mittagessen, Dessert, Musik und Gesprächen brach man in die entgegengesetzte Richtung auf. Linth24 begleitete die Gruppe vom Hof Bachmann zum Linthpark.