Jeder Unfall im Strassenverkehr mit Personenschaden ist einer zu viel, egal ob es dabei um Kinder oder um Erwachsene geht. Weder die Gegnerschaft noch die Seite der Befürwortenden der Umfahrung Uznach werden diese Aussage bestreiten. Gerade Fussgänger/innen sind im Strassenverkehr am wenigsten geschützt. Deshalb ist bei ihnen Sensibilität für den Verkehr, Aufmerksamkeit und vorausschauendes Handeln sehr wichtig. Kinder lernen dies von ihren Eltern und werden in der Schule und von der Polizei im Lernprozess zu achtsamem Umgang im Strassenverkehr begleitet. 

Auf der anderen Seite sind es die Fahrzeuglenkenden, welche die Verantwortung tragen, andere Verkehrsteilnehmende nicht zu gefährden. Gemäss TCS sind die Hauptursachen von Unfällen im Verkehr unangemessene Geschwindigkeit, Unaufmerksamkeit, Müdigkeit sowie Alkohol und Medikamente. 

Weniger Personenschäden trotz mehr Verkehr

Es gibt viele Massnahmen, die in den letzten Jahren allgemein dazu geführt haben, dass die Anzahl von Verkehrsunfällen mit Personenschaden trotz steigender Verkehrsmenge abgenommen haben. Neben technischen Verbesserungen der Fahrzeuge sind es direkte Massnahmen an gefährlichen Stellen wie z.B. Fussgängerüberführungen mit Mittelinseln, Geschwindigkeitsbegrenzungen oder Verbesserungen an der Übersichtlichkeit. 

Falls es speziell gefährliche Stellen gibt auf den Uzner Strassen resp. Schulwegen, wieso wird dann nicht sofort etwas daran verbessert? Das Zuwarten bis frühestens 2037, wo dann die Umfahrungsstrasse einen Teil des Verkehrs aus dem Zentrum nähme, wäre schlicht fahrlässig. 

Die Sicherheit von uns Menschen und im Speziellen von unseren Kindern liegt mir sehr am Herzen. Bei Bedarf braucht es schnelle wirkungsvolle Massnahmen und nicht eine in weiter Ferne realisierte Umfahrungsstrasse.