Ein sorgsam gehütetes Geheimnis ist in jedem Jahr die Plakette der Rapperswiler Schellegoggi Zunft. Immer ein paar Tage vor der Generalversammlung wird der Schleier gelüftet. Die Sujets nehmen Bezug auf besondere Anlässe oder Persönlichkeiten in der Stadt.
Schellegoggi und der Schwanen
Die Lokalität, in welcher die Fasnachtsplakette jedes Jahr enthüllt wird, hat immer etwas mit deren Motto zu tun. Vor zwei Jahren war der Schwanen bereits das Motto der Rapperswiler Fasnacht. Was hat der Schwanen also in diesem Jahr damit zu tun?
Es war einmal…
Dicker Rauch hängt über dem Stammtisch im Rathaus anno 1975. «Es cha nöd so wiiter gah» poltert Hans und Sepp meint postwendend «Genau, jetzt müemer öppis undernäh!» Der tierische Ernst und der gesundheitsschädigende Stress im Alltag muss ein Ende haben. «Mir bruuched e Fasnacht do in Rapperswil« meint Paul.
Die alten Rapperswiler wissen, wer da am Stammtisch sass. Niemand anders als Hans Rathgeb, Sepp Hahn, Paul Wick, Ernst Ghenzi, Robert Liechti und Guido Zerr. «Mir gründet e Zunft und bruched en Götti.» Aber woher nehmen? Fasnachtsgesellschaften waren zu dieser Zeit in Rapperswil noch nicht so verbreitet. Und mit den Jonern wollte man sich nicht zusammentun.