Stefan Gschwend nimmt Bezug auf den Artikel: «Félix Brunschwiler ist sauer» https://linth24.ch/articles/285326-felix-brunschwiler-ist-sauer und schreibt:
«Ich bin irritiert über die Aussagen unseres Gemeindepräsidenten, wenn er sagt: „Jedenfalls war es vom Gemeinderat Uznach sehr grosszügig, mit der Änderung der Gemeindeordnung diese Abstimmung erst zu ermöglichen.“. Unterschwellig werden hier die direktdemokratischen Bürgerrechte infrage stellt, worauf vor allem die Föderalisten stolz sind.
Übe ich als kleiner Bürger Kritik, zum Beispiel an den notorisch höheren Steuern in Kanton und Gemeinde, erhalte ich meistens nur folgenden Tipp: „Chasch ja zügle, wenn’s dir nöd passt!“ Und, gilt diese Aussage auch im vorliegenden Fall?
Strassen waren schon lange da
Ebenfalls problematisch ist folgende Aussage: „Das Narrativ «Die anderen profitieren und wir zahlen» ist zutiefst zynisch, gegenüber der Region und vor allem gegenüber dem Uzner Gewerbe und den Uzner Menschen entlang der Hauptachsen.“
Ein Blick in die Seite https://map.geo.admin.ch/, Rubrik „Zeitreise“, zeigt bei der Auswahl eines beliebigen Jahres des letzten Jahrhunderts, dass die „Hauptachsen“, von denen die Rede ist, bis auf das rund 300 Meter lange Städtchen schon lange da waren, also lange bevor unmittelbar an diese Achsen Haus um Haus gebaut wurde.
Damals wie heute hätte man es in der Hand (gehabt), nicht unmittelbar angrenzend ans Trottoir zu bauen. Es wird aber nach wie vor gemacht, einfach mit schallisolierten Fenstern.
Unklare A15-Folgen für Schmerikon
Schmerikon hätte mit dem Gratis-Zubringer in die Industrie profitiert.
Ungewiss aber hätte die Situation in Bezug auf die generelle Verkehrsentwicklung wegen des A15-Zubringers im Dorf ausgesehen. Auch darüber wurde kein Wort verloren.
Der zunehmend überlastete, einspurig geführte Abschnitt der A15 ab Ausfahrt Neuhaus bis Jona und umgekehrt, hätte dank digitaler Navigationsgeräte, gepaart mit der Verhinderungspolitik des Kantons, wirksame flankierende Massnahmen durch Schmerikon hindurch umsetzen zu lassen, mit Sicherheit bald wieder zu Mehrverkehr geführt.
Daran haben die Befürworter der A15 nie erinnert. Lieber beschränkten sie sich mit Worten wie „Egoismus“, „Eigeninteresse“, „Lügen“, „Ideologie“ und „Steigerung der Lebensqualität“ auf einen Angriff auf die Gegner mit ihren durchaus berechtigten Anliegen.»