Am Samstag war in der Turnhalle Kreuzstrasse grosses Spektakel zu sehen. Gegen die zweite Garde des amtierenden Schweizermeister (aus der Saison 18/19) Rio-Star Muttenz stand eine spannende und teilweise atemberaubende Partie an, in welcher das Heimteam sich letztendlich mit 7-3 durchzusetzten vermochte. Allerdings war der Sieg für Eric Glod, Spielertrainer Norbert Tofalvi (der ebenfalls erstmals in Rapperswil fürs Heimteam antrat) und Denis Bernhard ein sehr hartes Stück Arbeit.
13-jähriges Ausnahmetalent bereitete Mühe
Besonders gegen Timothy Falconnier mussten sie auf ihr ganzes Können zurückgreifen. Das erst 13-jährige Ausnahmetalent der Basler brachte die Rapperswiler arg ins Schwitzen, bevor sich die Gastgeber mit mehr Erfahrung jeweils immer in vier Durchgängen durchsetzen konnten. Aber auch in den anderen Spielen zeigten die Muttenzer harte Gegenwehr und waren von einem weiteren Sieg nicht weit entfernt gewesen.
Fünffacher Einzel-Schweizermeister sicherte einen Zähler
Die Rosenstädter konnten nicht all vier Punkte für die Tabelle einfahren, aufgrund des fünffachen Einzel-Schweizermeisters Lionel Weber. Die Nummer eins des Schweizer Rankings zeigte einen sehr soliden Auftritt und sicherte seinem Team mit drei Siegen einen Zähler. Allerdings überliess das Heimteam ihm diese Erfolge nicht kampflos. Denn nachdem Glod dem Reinacher im Auftakteinzel lange Paroli geboten hatte, schrammte Bernhard haarscharf an einer gewaltigen Sensation vorbei.
«Das beste Spiel meines Lebens»
In einer Partie, welche geprägt war von sehenswerten Ballwechseln, ging er tatsächlich mit 2:0 in Führung, ehe Weber das Blatt zu kehren vermochte. «Im Nachhinein freue ich mich natürlich schon, dass ich gegen den aktuellen Schweizermeister mithalten konnte, aber es ist schon schade, dass ich es nicht über die Bühne gebracht habe. In den ersten beiden Sätzen habe ich wahrscheinlich das beste Spiel meines Lebens absolviert, alles hat geklappt. Leider habe ich dann zu Beginn vom dritten Satz zwei einfache Fehler gemacht und schon ist der Match gekippt. Die Rückschläge von Lionel wurden viel besser, er konnte nochmal einen Gang höher schalten und mich unter unglaublich grossen Druck setzen», kommentierte Bernhard seinen Match gegen Weber.
Zufrieden mit dem Teamsieg
Auch Eric Glod war zufrieden mit seiner Leistung, hätte sich aber verständlicherweise ebenfalls den Sieg gewünscht. «Das hat heute sehr viel Spass gemacht, denn es war eine tolle Stimmung in der Halle, vor allem da die Nationalliga C zeitgleichzeitig gespielt hat! Natürlich hätte ich mir eher einen Sieg in meinem allerersten Spiel gegen den amtierenden Schweizermeister Lionel Weber gewünscht, aber mit dem Teamsieg bin ich dann doch auch sehr zufrieden», äusserte sich Eric Glod nach seinem Heimdebüt beim TTCRJ.