Mihajlo Mrakic schreibt:
«Nationalrat Pascal Schmid bringt es in seinem jüngsten Beitrag treffend auf den Punkt: Die vom Bundesrat betonte «sinkende Zahl» der Asylgesuche verschleiert die tatsächliche Entwicklung. Ja, gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl leicht zurückgegangen. Doch mit über 10'000 neuen Gesuchen allein seit Januar und insgesamt 227'000 Personen im Asylbereich (ohne Illegale und Untergetauchte) bewegen wir uns auf einem historischen Höchststand.
Verdeckte Einwanderung
Schmid spricht einen zentralen Punkt an: Unsere ursprünglich humanitäre Asylpraxis hat sich zunehmend zu einer verdeckten Einwanderungspolitik entwickelt. Seit dem Jahr 2000 wurden lediglich 17% der Asylmigranten als echte Flüchtlinge anerkannt - rund 60% hingegen sind dauerhaft geblieben. Ein System, das solche Zahlen hervorbringt, ist weder effizient noch glaubwürdig.
Steigende Kriminalität
Besonders alarmierend ist die sicherheitspolitische Entwicklung. Die Kriminalität ist in den letzten fünf Jahren um 30% gestiegen, und laut Statistik ist jeder vierte Täter ein Asylmigrant, illegal im Land oder Kriminaltourist. Es ist daher keine Frage der politischen Haltung, sondern des gesunden Menschenverstands, wenn man festhält: Wir helfen gerne. Aber an erster Stelle muss der Schutz der Menschen stehen, die bereits hier leben.
Wenig Solidarität mit Steuerzahlern
Wenn Bundesrat Jans betont, es gehe in der Asylpolitik nicht um Zahlen und Bürokratie, sondern um Menschen und Solidarität, stellt sich zwangsläufig die Frage: Wo bleibt die Solidarität mit jenen, die tagtäglich zur Stabilität dieses Landes beitragen. Mit allen, die arbeiten, Steuern zahlen, Verantwortung übernehmen? Auch sie haben ein Recht auf Sicherheit.
Hoher Preis für schnelles Wachstum
Langfristig ist der aktuelle Kurs ohnehin nicht tragbar. Die Schweiz ist ein kleines Land. Seit dem Jahr 2000 ist unsere Bevölkerung um rund 1,8 Millionen Menschen gewachsen. Das entspricht einem jährlichen Zuwachs in der Grösse einer Stadt wie St. Gallen. Relativ betrachtet wächst die Schweiz damit 18-mal schneller als Deutschland. Den Preis dafür zahlen vor allem wir Jungen - in Form von steigenden Mieten, zubetonierter Landschaft und wachsendem Druck auf unsere Sozialsysteme.»