Sechspunkte-Spiel. So abgedroschen der Ausdruck auch tönen mag, auf die Dienstreise des FC Rapperswil-Jona nach Genf zu Etoile Carouge traf er zu – lagen die Genfer doch nur zwei Zähler vor dem FCRJ.
Und die Formkurven wiesen in unterschiedliche Richtungen: Der FCRJ hatte zuvor dreimal nacheinander 1:2 verloren. Carouge dagegen war erstmals in zwei Partien nacheinander nicht besiegt worden.
Der FCRJ-Goalie verletzt
Doch der FCRJ liess sich dadurch nicht beirren. Er ging engagiert und diszipliniert zur Sache - und zeigte, dass er in Genf etwas holen will. Doch früh musste er einen Rückschlag verkraften: Torhüter Alan Omerovic verletzte sich in der Startphase und konnte die Partie nicht fortsetzen. Trotz dieser schwierigen Ausgangslage liess sich das Team von Trainer Selcuk Sasivari nicht aus dem Konzept bringen.
Kamberi zum 1:0
Die Defensive stand kompakt und hielt dem Druck der Genfer stand. Und offensiv setzte Rapperswil-Jona kurz vor dem Pausenpfiff das entscheidende Zeichen: Kamberi verwertete auf Zuspiel von Saliji in einem psychologisch perfekten Moment zur Führung.
Die Entscheidung vom Punkt
Es sollte das wegweisende Ereignis gewesen sein. Carouge versuchte nochmals alles, aber die Rapperswiler agierten bemerkenswert stilsicher und clever. Und sie sorgten in der 78. Minute für die Entscheidung. Florian Kamberi verwertete eine Penalty und bescherte dem FCRJ die perfekte Heimreise - und die Aussicht auf einen besinnlichen Advent.