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28.11.2025
29.11.2025 06:43 Uhr

SVP am Morgarten: Bühne für Gestern & Morgen

(v.l.n.r): Lucio De Cambio; Christoph Blocher; Martin Dilla; Thomas Kuster
(v.l.n.r): Lucio De Cambio; Christoph Blocher; Martin Dilla; Thomas Kuster Bild: SVP Bezirk See & Gaster
Der SVP-Vorstand See-Gaster traf sich mit der Jungen SVP am geschichtsträchtigen Morgarten. Der Ort der Schlacht von 1315 verlieh dem Treffen besondere symbolische Tiefe.

Der geschichtsträchtige Ort Morgarten bildete am letzten Freitag den Rahmen für ein besonderes Treffen des SVP-Vorstands See und Gaster zusammen mit Mitgliedern der Jungen SVP. Dass der Anlass genau dort stattfand, wo sich 1315 die Schlacht von Morgarten ereignete, verlieh ihm eine ungewöhnliche Tiefe. Die Atmosphäre erinnerte an eine Zeit, in der sich die Eidgenossen gegen ein übermächtiges Heer behaupteten und damit ein frühes Symbol für Freiheit und Selbstbestimmung setzten.

Viele Teilnehmende beschrieben schon zu Beginn das Gefühl, an einem Ort zu stehen, an dem Geschichte greifbar wird. Morgarten, seit Jahrhunderten mit der Vorstellung von Unabhängigkeit verknüpft, wurde zum emotionalen Bezugspunkt für die Diskussionen des Abends.

 Verantwortung tragen

Unter den Gästen befand sich auch Altbundesrat Christoph Blocher. Gemeinsam mit weiteren politisch erfahrenen Persönlichkeiten kam er mit dem Nachwuchs der Jungen SVP ins Gespräch. Immer wieder wurde betont, dass jede Generation ihre eigene Verantwortung trage. Ein Teilnehmer formulierte es so: «Wir müssen verstehen, was unsere Vorfahren hier geleistet haben. Freiheit entsteht nicht aus Bequemlichkeit, sondern aus Entschlossenheit.»

Eigenständigkeit erhalten

Die Gespräche drehten sich stark um die Rolle der Schweiz in Europa und um die Frage, wie viel Eigenständigkeit das Land sich in Zukunft noch sichern könne. Einige sprachen die Sorge aus, dass von aussen Druck ausgeübt werde, sich stärker internationalen Strukturen zu unterstellen. In mehreren Wortmeldungen wurde daran erinnert, dass diese Diskussion nicht neu ist. Schon vor 100, 70, 50 und 30 Jahren seien Stimmen laut geworden, die behaupteten, die Schweiz könne auf Dauer nicht unabhängig bleiben. Mehrere Anwesende zogen Vergleiche zu den politischen Entwicklungen in den Nachbarländern und waren der Ansicht, dass die Schweiz dank ihrer eigenständigen Ausrichtung oft stabiler dagestanden habe.

Eindrücklicher Abend 

Die Organisation des Abends wurde allgemein gelobt. Die sorgfältige Vorbereitung, die historische Umgebung und die offene Diskussionskultur führten zu einer eindrücklichen Atmosphäre. Besonders die Jungen SVP-Mitglieder schätzten die Gelegenheit, direkte Einsichten von erfahrenen Politikern zu erhalten. Eine Teilnehmerin meinte: «Es ist motivierend zu sehen, wie viel Leidenschaft und Verantwortung in der Schweizer Politik steckt. Man spürt hier, dass Geschichte weitergetragen wird.»

 Stärke der Schweiz

Zum Abschluss des Abends stand erneut das zentrale Motiv im Mittelpunkt, das die Gespräche leitete. Die Stärke der Schweiz basiere seit jeher auf dem Willen ihrer Bevölkerung, über den eigenen Weg selbst zu entscheiden. Dieser Gedanke prägte sowohl die Rückblicke auf Morgarten als auch die Diskussionen über die politischen Herausforderungen der Gegenwart.

Martin Dilla, SVP-Vorstand
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