Das Paxli ist seit 2017 in Schänis ein Thema. Damals sollte das Haus für Wohnungen saniert, ein Anbau für das Unterbringen des Pfarreisekretariats realisiert werden. Einen entsprechenden Sanierungskredit genehmigte die Kirchbürgerschaft. 2018 wünschte die Bürgerschaft, über den Kredit an der Urne abzustimmen. Dort folgte dann das Nein, wie die Linth-Zeitung berichtete.
Nur eine Gegenstimme
Im Jahr 2019 entschied die Kirchbürgerschaft, dass es auch ohne Paxli geht. Das Pfarreisekretariat siedelte in die Liegenschaft der Politischen Gemeinde Schänis am Rathausplatz 16 um. Der logische Schritt sei nun der Verkauf, erklärte Kirchenverwaltungspräsidentin Gabi Corvi am vergangenen Mittwochabend den knapp 60 anwesenden Kirchbürgerinnen und Kirchbürgern, gemäss Linth-Zeitung. Das unter Ortsbildschutz stehende Gebäude wird für 340'000 Franken an die Swiss Estate Investment AG verkauft. Mit nur einer Gegenstimme befürworteten die Kirchbürgerinnen und Kirchbürger den entsprechenden Antrag, so die Linth-Zeitung.
71'000 Franken Verlust
Des Weiteren genehmigte die Versammlung die Jahresrechnung 2020 sowie das Budget und den Steuerplan 2021 einstimmig. Die Rechnung schloss mit 71'000 Franken Verlust besser ab, als im Vorjahr budgetiert. 2021 will die Kirchgemeinde in den Wärmeverbund Schänis investieren: Die Pfarrkirche soll bereits im kommenden Winter von der neuen Holzschnitzelheizung aus beheizt werden. Gemäss Linth-Zeitung versicherte Corvi: «Durch diesen Anschluss realisieren wir eine zeitgemässe ökologische Heizlösung. Alle Kosten im Zusammenhang mit dieser Investition rechnen wir über den Vereinigungsbeitrag ab.»