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Kanton
16.03.2020
16.03.2020 06:26 Uhr

Grenzen zu Deutschland dicht

Ab heute morgen um 8 Uhr macht Deutschland die Grenzen zur Schweiz, Frankreich und Österreich zu. Mit ein paar Ausnahmen.

+ Aktuelle Situation Schweiz +

Meldungen:     2200 positiv getestete Personen
Bestätigt:        1563
 Personen
Kanton SG:      16 bestätigte Fälle
Anzahl Tote:    14 Personen

 

Deutschland macht die Grenzen zur Schweiz, Frankreich und Österreich zu. Der Warenverkehr soll aber weiterhin gesichert bleiben. Deutsche Staatsangehörige dürfen nach wie vor in ihr Land einreisen, und auch Pendler können die Grenzen weiterhin passieren.

15. März 2020, 13:15 Uhr: Die Anzahl der infizierten Personen liegt zurzeit bei 2200. Davon sind 1563 Fälle bestätigt. Laut dem Bundesamt für Gesundheit sind in der Schweiz 14 Personen an Covid-19 gestorben. Im Kanton St.Gallen gibt es zurzeit 26 positiv getestete Personen. Davon sind 16 bestätigt. 

14. März 2020: Am Freitagnachmittag informierte der Bundesrat über die neuen Massnahmen. Kurze Zeit danach folgte ein regelrechter Ansturm auf  Lebensmittel-Läden. Auch in St.Gallen sind viele Regale leer gekauft. Auf Twitter äussert sich nun die Migros dazu und schreibt: «Leere Regale – tatsächlich ein aussergewöhnlicher Anblick. Für Nachschub ist gesorgt und wir füllen die Regale so schnell wie möglich wieder auf. Es gibt genügend Lebensmittel für alle.» 

Grund für die Hamsterkäufe können auch Sprachnotizen sein, die gerade auf Whatsapp kursieren und stgallen24 vorliegen. Dort wird aufgerufen so viel wie möglich einzukaufen, denn bald würde der Notstand in der Schweiz ausgerufen. Das sei aus sicherer Quelle bekannt. Bei den Sprachnotizen handelt es sich aber um Fakes. Der Bundesrat hat am Freitag den Notstand nicht ausgerufen und appellierte dazu, keine Panik zu verbreiten. Alle weiteren Massnahmen finden Sie in diesem Artikel. 

13. März 2020: Neue Massnahmen

Der Schweizerische Bundesrat stellt am Freitagnachmittag die neuen Massnahmen gegen das Coronavirus vor:

- Er verbietet ab sofort und bis zum 30. April alle Veranstaltungen mit mehr als 100 Personen.

- In Restaurant, Bars und Diskotheken dürfen sich maximal 50 Personen aufhalten - Personal inklusive.

- Kein Unterricht bis Anfangs April: An Schulen darf bis am 4. April vor Ort kein Unterricht stattfinden. Für die Grundschule können die Kantone allerdings Betreuungsangebote anbieten, um zu verhindern, dass die Kinder von ihren Grosseltern betreut werden.

- Die Einreise aus Italien wird weiter eingeschränkt. Sie ist nur noch Schweizer Bürgern und Personen mit einem Aufenthaltstitel in der Schweiz sowie Personen, die aus beruflichen Gründen in die Schweiz reisen müssen, erlaubt. Der Bundesrat zudem hat entschieden, dass ab sofort Schengen-Grenzkontrollen an sämtlichen Binnengrenzen mit sofortiger Wirkung lageabhängig wieder eingeführt werden.

- Personen über 65 Jahren sollen den öffentlichen Verkehr nicht benutzen, dies empfiehlt der Bundesrat. Aber auch alle andern sollten den öffentlichen Verkehrs «möglichst meiden.» Arbeitgeber sollen das auch pendelnden Mitarbeitern ermöglichen, über flexible Arbeitszeiten und Home Office.

- Der Bund stellt bis zu zehn Milliarden Franken als Soforthilfe für die Wirtschaft zur Verfügung. Dazu reduziert er die Karenzfrist für Kurzarbeit auf einen Tag. Die Unternehmen haben so nur den Arbeitsausfall von einem Tag selbständig zu tragen, bevor ihnen die Unterstützung der Arbeitslosenversicherung zusteht. Und er wird Kreditbürgschaften für besonders betroffene Unternehmen vergeben.

Berset betont, dass die Massnahmen hart und einschneidend sind. Er appelliert an die Solidarität der Bevölkerung. Auch an diejenigen, die sich nicht betroffen fühlen. Es geht besonders darum gefährdete Personen zu schützen.

Die Website des BAG funktioniert zurzeit nicht. Sie ist sehr wahrscheinlich überlastet. 

Situationsbericht Corona-Virus vom Bundesamt für Gesundheit

Aktuelle Situation International

Situation International

Stand: 15. März 2020, 6.30 Uhr: Mehr als 110 Länder oder Regionen haben Ansteckungen mit dem neuen Coronavirus bestätigt. In Italien gibt es mehr als 21 000 bestätigte Coronavirus-Fälle, davon sind 1441 Menschen verstorben.

Weltweit sind mehr als 156 500 Ansteckungen mit dem neuen Coronavirus gemeldet.5838 Menschen verstorben; 2539 Personen starben ausserhalb des chinesischen Festlands.Insgesamt sind mehr als 75 500 Menschen wieder geheilt.

Für die meisten Menschen verläuft die Krankheit mild. Jedoch können vor allem Personen ab 65 Jahre und alle mit einer Vorerkrankungen schwer erkranken.
Diese Echtzeit-Karte zeigt die Ausbreitung des Coronavirus
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