Nicht alle Läden sind vom Lockdown betroffen. "Zuerst haben wir gemeint, wir müssen schliessen", sagt Philipp Gamper von Gamper Optik in Rapperswil. Denn nach der Pressekonferenz vom Bundesrat am Montag war klar: Ausser Lebensmittelläden, Apotheken und Drogerien müssen alle zumachen.

"Wir erhielten noch am selben Abend eine Benachrichtigung vom Berufsverband, dass es uns Optiker-Geschäfte nicht betrifft", berichtet Gamper. Die Erleichterung war gross. "Wir gehören zu einer speziellen Kategorie: Brillen- und Kontaktlinsen sind medizinische Produkte."

Die Kundschaft bleibe allerdings weitgehend aus. Am Dienstag seien etwa fünf Personen ins Geschäft gekommen. Alles jüngere Leute. Normalerweise wären es wohl um die 20 Kunden gewesen. Deshalb haben auch längst nicht alle Optiker-Geschäfte geöffnet, obschon sie dürften. Für Leute mit Sehhilfen ist es unumgänglich, dass sie mit einer defekten Brille oder Kontaktlinsenproblemen weiterhin eine Anlaufstelle haben. Philipp Gamper: "Wenn der Buschauffeur eine kaputte Brille hat, muss er schnellstmöglich Ersatz auftreiben können, sonst kann er ja nicht mehr arbeiten."

Gamper Optik arbeitet zurzeit mit dem gleichen Personal zu den gleichen Öffnungszeiten wie immer (gamperoptik.ch). Vorsichtsmassnahmen seien aber ein Must: "Wir halten Abstand und waschen uns alle regelmässig die Hände." 

Auch Mobile-Shops sind bis anhin nicht vom Lockdown betroffen. Shops der Telekomanbieter Swisscom, Mobilezone, Salt und Sunrise dürfen Kundschaft empfangen und bedienen. Ob das so bleibt, ist zurzeit noch offen.